EU-Pässe gegen klingende Münze: Zyperns Präsident muß sich verantworten

8. Februar 2021
EU-Pässe gegen klingende Münze: Zyperns Präsident muß sich verantworten
International
4
Foto: Symbolbild

Nikosia. Jahrelang war Zypern ein illegales Einfallstor in die EU – die Regierung erlaubte es betuchten Nicht-EU-Ausländern, sich gegen stattliche Geldsummen die zypriotische Staatsbürgerschaft zu erkaufen und so freien Zugang in die EU zu bekommen. Jetzt steht der zypriotische Präsident Anastasiades deshalb im Fokus hochnotpeinlicher Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, in den Dauerskandal um die sogenannten „Goldenen Pässe“ tiefer verstrickt zu sein als bisher angenommen.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Anastasiades wird nun seit Dienstag von einem eigens ins Leben gerufenen Ausschuß aus Parlamentariern und Juristen befragt.

Konkret geht es auch um zwei Reisen auf die Seychellen, die Anastasiades mit seiner Familie auf Einladung eines saudi-arabischen Prinzen unternommen haben soll. Auch der Prinz und 41 (!) seiner Familienmitglieder hatten zuvor „Goldene Pässe“ erhalten, berichteten zypriotische Medien. Zudem soll Anastasiades‘ Rechtsanwaltskanzlei verwickelt sein, die mittlerweile von seinen Töchtern geführt wird.

Die Vorwürfe sind der bisherige Höhepunkt eines handfesten Korruptionsskandals, der die Mittelmeerinsel seit Monaten fest im Griff hat. In die Vergabe zypriotischer Staatsbürgerschaften gegen Geld sind weitere hochrangige Politiker und selbst die Kirche involviert. Die EU-Kommission leitete wegen der umstrittenen Praxis im Oktober ein Vertragsverletzungsverfahren sowohl gegen Zypern als auch gegen Malta ein, wo eine ähnliche Praxis gang und gäbe war. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:

https://netzladen.lesenundschenken.de/krisenbereit/

 1,383 Leser gesamt

4 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Lange Jahre versuchte die griechische Armee unter Agamemnon vergeblich, in das stark befestigte Troja einzudringen. Dies gelang erst durch die List mit dem Trojanischen Pferd. Troja wurde von den Griechen erobert und zerstört.

    Wie viele Trojanische Pferde mögen wohl in der Europäischen Union von heute vorhanden sein?

  2. werner ruzicka sagt:

    Zypern und Malta zahlen im Vergleich zu Deutschland wenig in die EU ein, haben jedoch, wie sich jetzt herausstellt, einen großen Gewinn. Großbritannien hat die einzige vernünftige Konsequenz gezogen: Austritt aus dieser korrupten EU.

  3. Mike Hunter sagt:

    Und es sind nciht nur die beiden genannten Staaten, die das Verfahren praktizieren. Eigentlich auch Deutschland. Nur dauert es dort dann etwas länger bis zum Europapass. Wie genau, erkläre ich hier jetzt nicht. Aber Asiaten, Araber und andere nutzen unsere Rot/Grün/Schwarzen Gesetze seit über 10 Jahren aus.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.