Chinesische Erziehungspolitik: Junge Männer sollen „männlicher“ werden

7. Februar 2021
Chinesische Erziehungspolitik: Junge Männer sollen „männlicher“ werden
International
3
Foto: Symbolbild

Peking. Während die Gender-Politik der EU darauf abzielt, angebliche Geschlechter-Stereotypen aufzulösen, geht die chinesische Erziehungspolitik den umgekehrten Weg. Eine Mitteilung des chinesischen Bildungsministeriums sorgte jetzt für Aufsehen, wonach junge chinesische Männer zu „weiblich“ geworden seien.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Schon seit geraumer Zeit bekundet die chinesische Regierung ihre Besorgnis darüber, daß die beliebtesten männlichen Vorbilder des Landes keine starken, athletischen Figuren wie „Armeehelden“ mehr sind. Letzte Woche nun veröffentlichte das Bildungsministerium eine Bekanntmachung mit einem eindeutigen Titel: der Vorschlag zur „Verhinderung der Feminisierung männlicher Jugendlicher“ fordert die Schulen auf, ihre Angebote für den Sportunterricht vollständig zu reformieren und die Einstellung von Lehrern zu verstärken.

In dem Text wird weiter empfohlen, Sportler im Ruhestand und Menschen mit sportlichem Hintergrund zu rekrutieren – und bestimmte Sportarten wie Fußball „energisch zu entwickeln“, um „die Männlichkeit der Schüler zu fördern“.

Es ist nicht die erste diesbezügliche Äußerung der chinesischen Regierung. Im Mai 2020 etwa sagte ein Delegierter des obersten Beratungsgremiums Chinas, Si Zefu, daß viele der jungen Männer in China „schwach, schüchtern und selbsterniedrigend“ geworden seien. Unter jungen chinesischen Männern gebe es einen Trend zur „Feminisierung“, der „das Überleben und die Entwicklung der chinesischen Nation unweigerlich gefährden würde“, wenn sie nicht „effektiv verwaltet“ würde.

Si Zefu kritisierte, die häusliche Umgebung sei teilweise schuld, da die meisten chinesischen Jungen von ihren Müttern oder Großmüttern erzogen würden. Er bemerkte auch, daß die wachsende Anziehungskraft bestimmter männlicher Prominenter dazu führte, daß viele Kinder „keine“ Armeehelden mehr sein wollten.

Daher sollten die Schulen ein größeres Augenmerk darauf legen, jungen Chinesen eine ausgewogene Ausbildung zu ermöglichen. Das öffentliche Echo auf den Vorstoß des Regierungsberaters fiel im Westen durchaus zwiespältig aus. Vor allem in den sozialen Netzwerken meldeten sich kritische Stimmen zu Wort und witterten „Sexismus“. Hingegen wird in der chinesischen Öffentlichkeit die Initiative aus der Politik positiv bewertet. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:

https://netzladen.lesenundschenken.de/krisenbereit/

 2,079 Leser gesamt

3 Kommentare

  1. edelweiß sagt:

    Seit ca. 40 Jahren sind die Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Psyche wissenschaftlich belegt und damit auch die Schädlichkeit des Unwissens weiblicher Erzieherinnen im Umgang mit Jungen.
    Genau deshalb ist auf Grund der starken Fimisierung/Neutralisierung eine Korrektur (Ausgewogenheit) und Beachtung beider Geschlechtsspezifika dringend geboten.
    Es gab dazu bereits etliche warnende wissenschaftliche Veröffentlichungen auch in Dt., was sich z.Z. aber niemand mehr wagt.

  2. Ali Baba sagt:

    um „die Männlichkeit der Schüler zu fördern“. EINE ANFRAGE..BEKOMMEN SIE DANN IRGENDWELCHE PUNKTE , UM EINEN KREDIT ODER EINEN PLATZ IM FLUGZEUG NACH MOSKAU
    OHNE SCHWIERIGKEITEN ZU KRIEGEN?!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.