Merkel fragt Professor Schwab: „Brauchen wir wirklich diesen Great Reset?“

28. Januar 2021
Merkel fragt Professor Schwab: „Brauchen wir wirklich diesen Great Reset?“
International
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Foto: Symbolbild

Berlin/Davos. Eine bemerkenswerte Gegenüberstellung – wahrscheinlich aber doch nur Theaterdonner: im Rahmen des diesjährigen Treffens des Weltwirtschaftsforums (WEF), das Corona-bedingt heuer nur online stattfindet, thematisierte Bundeskanzlerin Angela Merkel leicht provokant das brisante Thema: „The Great Reset“ – das ist auch der Titel des programmatischen Buches, das der Gründer und langjährige Geschäftsführer des Weltwirtschaftsforums, Prof. Klaus Schwab, im Sommer 2020 veröffentlicht hat. Er umreißt darin eine Art Fahrplan für eine radikale Umgestaltung der Weltwirtschaft, der Politik und selbst der Lebensgewohnheiten, die durch die Corona-Krise erforderlich werde. Kritiker sehen in Schwabs Aussagen die Bestätigung fragwürdiger Hintergrundpläne.

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In ihrer Video-Rede wandte sich Kanzlerin Merkel unmittelbar an Schwab und griff das Thema „Great Reset“ auf: „Sie haben das Motto gewählt, ‚The Great Reset‘, das diesjährige Thema“, sagte Merkel und sprach Schwab dann direkt an: „Und ich frage einmal: Brauchen wir wirklich diesen Great Reset? Oder ist es denn nicht mehr so, daß wir weniger in der Zielsetzung einen Neuanfang brauchen, sondern mehr in der Entschlossenheit unseres Handelns?“

Merkel beließ es dann aber bei unverbindlichen Allgemeinplätzen und kam etwa auf die Verwundbarkeit der globalen Lieferketten zu sprechen – auch dies ein Thema in Schwabs Buch –, die sich nicht bewährt hätten: „Wie machen wir diese Lieferketten so stabil in der Zukunft, daß sie auch in Zeiten des großen Stresses halten?“

Über eine Replik des WEF-Chefs, der als einer der einflußreichsten Einflüsterer der internationalen Politik gilt, liegen keine Medienberichte vor. (rk)

Bildquelle: Pixabay

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Merkel plädiert für Unabhängigkeit
    sowohl von Washington als auch von Peking

    Merkel laut South China Morning Post:
    “I don’t think it would do justice to many societies if we just say
    this is China and there is the United States
    and we are grouping among either one or the other.
    This is not my understanding of how things ought to be.”

    Das ist schon überraschend.
    Sie schöpft den begrenzten deutschen Spielraum wirklich gekonnt aus.
    Merkel und Macron lassen sich von Biden nicht instrumentalisieren.

    Dass die 150%igen US-Handpuppen Merz und dieser andere Kandidat
    in der CDU ausgebremst wurden,
    hat schon seinen Grund.

    Wirtschaftlich kann Biden nichts mehr ausrichten.
    Die Lage bessert sich also.
    Bleibt aber, ausgehend von Waschington, gefährlich.

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