Auf dem Weg zur Bargeldabschaffung: EU will Obergrenzen für Barzahlung

27. Januar 2021
Auf dem Weg zur Bargeldabschaffung: EU will Obergrenzen für Barzahlung
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Im Windschatten der allesbeherrschenden Corona-Krise treibt die EU dezent die Abschaffung des Bargeldes voran. Derzeit lotet die EU-Kommission in Gesprächen mit Vertretern der Mitgliedstaaten die Einführung einer Obergrenze für Barzahlungen aus. In einem Diskussionspapier ist ein Limit von 10.000 Euro als mögliche effektive Maßnahme gegen Geldwäsche aufgeführt. Die Kommission verweist darauf, daß es in den meisten EU-Staaten bereits einschlägige Vorschriften gibt.

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„Dank seiner Anonymität und mangelnden Rückverfolgbarkeit erleichtert Bargeld illegale Geldwäsche“, heißt es in dem Papier. Die Mitgliedstaaten gingen mit diesem Risiko jedoch sehr unterschiedlich um. Demnach haben 18 der 27 Mitgliedstaaten auf nationaler Ebene Obergrenzen zwischen 500 und 15.000 Euro für Barzahlungen eingeführt oder sind im Begriff, dies zu tun. Im Schnitt liegen diese Limits bei 4700 Euro.

„Unterschiedliche nationale Beschränkungen führen zu Wettbewerbsverzerrungen auf dem Binnenmarkt“, suggeriert die Kommission dazu. Händler in Ländern mit Bargeldobergrenzen hätten gegenüber Konkurrenten in Nachbarländern, wo es keine Beschränkungen gebe, das Nachsehen.

Die Kommission stellte das Dokument am Freitag der Expertengruppe der EU-Länder für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vor. (mü)

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2 Kommentare

  1. […] Auf dem Weg zur Bargeldabschaffung: EU will Obergrenzen für Barzahlung — zuerst […]

  2. hans sagt:

    Egal was die bisher beschlossen haben oder noch beschließen wollen, es geht niemals gegen die Geldwäsche, denn darin sind sie selbst involviert.

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