Pressefreiheit in Gefahr: Snowden kritisiert Zensur Trumps durch soziale Netzwerke

11. Januar 2021
Pressefreiheit in Gefahr: Snowden kritisiert Zensur Trumps durch soziale Netzwerke
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Moskau. Während hierzulande Medien und Linke mit lautstarker Zustimmung darauf reagieren, daß US-Präsident Trump durch die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Instagram gesperrt wurde, hält der Whistleblower Edward Snowden davon nichts. Er kritisiert die Kontosperren vielmehr als undemokratisch.

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Auf Twitter warnte Snowden nun davor, daß im Fall Trump ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen werde, wie Social-Media-Plattformen künftig die Redefreiheit einschränken könnten: „Facebook bringt offiziell den Präsidenten der Vereinigten Staaten zum Schweigen. Ob zum Guten oder Schlechten, dies ist ein Wendepunkt im Kampf um Kontrolle über die digitale Redefreiheit“, schreibt Snowden.

Und weiter: „Ich weiß von vielen eurer Kommentare, daß ihr dies [die Ankündigung von Zuckerberg; d. Red.] mit einem ‚JUHU!‘ aufgenommen habt – ich kann auch verstehen warum. Aber stellt euch für einen Moment eine Welt vor, die länger andauert als bloß die nächsten 13 Tage. Das hier wird ein Meilenstein werden, der ebenfalls andauert.“

Snowden streitet in diesem Zusammenhang nicht ab, daß Facebook ein privates Unternehmen sei, das selbst über seine Richtlinien entscheiden könne. Er  prognostiziert aber, daß das Unternehmen seine Machtposition künftig stärker einsetzen werde – auch gegen gewählte staatliche Repräsentanten. Facebook nehme dabei „null Rücksicht“ auf die Meinungen seiner Konsumenten.

Für seine Bemerkungen wurde Snowden in den sozialen Medien heftig kritisiert – mit dem Vorwurf, Trump zu verteidigen oder zu rechtfertigen. Snowden weist das zurück und betont, ihm gehe es ausschließlich um die Pressefreiheit. „Vergeßt niemals, daß die Pressefreiheit den allerersten Abschnitt der Bill of Rights einnimmt. Wenn ihr draußen auf der Straße seid und behauptet, die Verfassung zu verteidigen, dann müßt ihr Reporter verteidigen und nicht sie angreifen – selbst wenn ihr die Medien haßt. Alles andere ist unamerikanisch.“ (mü)

Bildquelle: Von https://www.youtube.com/user/TheWikiLeaksChannel – Derived from: File:Edward Snowden speaks about NSA programmes at Sam Adams award presentation in Moscow.webm @47s, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28970966

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3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Zum Ende der Rauhnächte!
    Der wilde Jäger erobert das Capitol

    Mit Speer und Büffelhörnern.
    Was sind die USA?
    Ein Calvinistenstaat, ihre Bewohner getrennt von ihren eigenen Wurzeln.

    Gewollt oder ungewollt:
    Damit überwindet der wilde Jäger die Abtrennung der Wurzeln.
    Die Botschaft wird verstanden:
    Inzwischen gibt es den wilden Jäger als Spielfigur für Kinder.
    Da kommt noch was.

  2. Spionageabwehr sagt:

    „A beautiful sight to behold“
    Ein schöner Anblick.
    Nancy Pelosi zur US-Farbrevolution in HK.

    Verdient hat die US-Politkaste den Aufstand allemal.
    Egal ob inszeniert oder echt.
    Der Büffelmann auf dem Platz des Senatschefs,
    das hat schon was.
    Es bleibt spannend.

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