Der Präsident als Zensuropfer: Facebook, Twitter und Instagram blockieren Trump

8. Januar 2021
Der Präsident als Zensuropfer: Facebook, Twitter und Instagram blockieren Trump
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Menlo Park. Die sozialen Netzwerke lassen die Maske fallen und machen aus ihren Zensurabsichten Andersdenkenden gegenüber keinerlei Hehl mehr. Jetzt hat Facebook Noch-Präsident Donald Trump bis auf weiteres gesperrt. Sein Facebook- und auch sein Instagram-Konto sollten mindestens für zwei Wochen blockiert bleiben – bis Konkurrent Joe Biden möglicherweise als neuer Präsident in sein Amt eingeführt wird. Das erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Donnerstag. Schon zuvor war Trump für 24 Stunden gesperrt worden.

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Zuckerberg begründet sein Vorgehen mit den Tumulten um das Washingtoner Kapitol am Mittwoch und postete selbst auf Facebook: „Die schockierenden Ereignisse der vergangenen 24 Stunden zeigen klar, daß Präsident Trump seine verbleibende Amtszeit nutzen will, um die friedliche und rechtmäßige Amtsübergabe an seinen gewählten Nachfolger zu untergraben.“ Die Risiken, Trump die Nutzung der Facebook-Dienste während dieser Zeit zu erlauben, seien einfach „zu hoch“. Deshalb verlängerten Facebook und das zum Konzern gehörende Netzwerk Instagram die Kontensperre auf unbestimmte Zeit.

Auslöser für die Sperren waren Trumps Beiträge zum Sturm auf das Kapitol in Washington am Mittwoch – und das, obwohl der Präsident seine Anhänger ausdrücklich zum Rückzug aufforderte. Zuckerberg mißfällt aber vor allem ein Video, in dem Trump erneut den Wahlbetrug bei der zurückliegenden Präsidentenwahl thematisiert.

Facebook-Konkurrent Twitter hatte das Trump-Konto zunächst für zwölf Stunden blockiert und mit einem dauerhaften Ausschluß gedroht. Drei Trump-Tweets hätten „wiederholt und schwerwiegend“ gegen die Richtlinien der Plattform verstoßen und müßten gelöscht werden, teilte das Unternehmen mit. Am Donnerstagabend hieß es, daß die Sperre wieder aufgehoben sei, man Trumps Aktivitäten und Aussagen jedoch weiterhin „in Echtzeit auswerten“ werde. (mü)

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3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Europa sollte den Büffelmann als US-Präsidenten anerkennen

    Da bekommen wir wenigstens ’ne tolle Show für unser Geld.

  2. Neue Hinrichtungsmethode sagt:

    Im Mittelalter hat man Delinquenten geblendet und die Zunge ausgerissen, heute macht man sie @in sozialen Netzwerken durch Sperrung mundtot. Eine todsicher Methode, einfach, schnell und sauber.

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