Corona-Impfungen sind angelaufen: Geringe Impfbereitschaft in vielen EU-Ländern

31. Dezember 2020
Corona-Impfungen sind angelaufen: Geringe Impfbereitschaft in vielen EU-Ländern
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Nachdem am Sonntag in zahlreichen EU-Ländern die Massenimpfungen gegen Corona begonnen haben, müssen etliche Regierungen feststellen, daß sich die Impfwilligkeit ihrer Bürger in engen Grenzen hält. So wollen sich etwa nur 40 Prozent der Franzosen und Polen und nur 15 Prozent der Bulgaren impfen lassen, bevor die Nebenwirkungen hinreichend erforscht sind.

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In dem Balkanland gaben 45 Prozent der Befragten einer Umfrage an, sich nicht impfen lassen zu wollen. 40 Prozent wollten erst abwarten, wie stark die Nebenwirkungen ausfallen. Nur 15 Prozent waren zum Impfstart am 27. Dezember bereit, sich die Impfdosis spritzen zu lassen. Aus der ersten Impfgruppe – medizinisches Personal, Ärzte, Pharmazeuten und Pflegekräfte – will sich sogar nur eine von fünf Personen impfen lassen.

Schon Anfang November ergaben Studien des Marktforschungsunternehmens Ipsos, daß die Impfbereitschaft in Europa unterschiedlich ausgeprägt ist: schon damals gaben nur 54 Prozent der Franzosen an, sich impfen lassen zu wollen – hingegen 64 Prozent der Italiener und Spanier und 79 Prozent der Briten. In China liegt die Impfbereitschaft bei staatstragenden 87 Prozent. In Frankreich gingen die Werte seither kontinuierlich nach unten. Eine Umfrage des französischen Meinungsforschungsinstituts IFOP Ende November ergab, daß nur noch 41 Prozent der Franzosen bereit seien, eine Corona-Impfung zu empfangen.

Die Nachrichtenagentur Reuters vermutet, die geringe Impfbereitschaft könnte mit der Schnelligkeit bei der Entwicklung des Impfstoffes zusammenhängen – und der geringen Zeit für die klinische Erforschung von Nebenwirkungen. In der Regel dauert es ein Jahrzehnt, bis ein Impfstoff vollständig entwickelt ist. Der Grippe-Impfstoff brauchte immerhin acht Jahre bis zum Einsatz am Patienten, der Impfstoff gegen Hepatitis B sogar fast 18 Jahre. Bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs von Moderna – basierend auf der mRNA-Technologie – vergingen von der ersten Gensequenzierung bis zur ersten Injektion eines Menschen gerade einmal 63 Tage.

Ganz unberechtigt sind die Bedenken vieler Impf-Unwilliger offenbar nicht – in Israel starb jetzt ein 75jähriger wenige Stunden nach der Impfung, angeblich an Herzinfarkt, ein ähnlicher Fall wurde aus der Schweiz gemeldet. (mü)

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