Offener Brief an Mike Pompeo: In Libyen verschleppte russische Soziologen verlangen Entschuldigung

28. Dezember 2020
Offener Brief an Mike Pompeo: In Libyen verschleppte russische Soziologen verlangen Entschuldigung
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Washington. Der russische Soziologe Maxim Schugaley, der nach eineinhalb Jahren illegaler Geiselhaft aus dem libyschen Gefängnis in Mitiga entlassen Anfang Dezember überraschend entlassen worden war, hat sich in einem offenen Brief an den US-amerikanischen Außenminister Mike Pompeo gewandt.

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In diesem Brief bezieht sich Schugaley auf die Erklärung des US-Außenministers hin, die er am 15. Dezember abgegeben hat. Darin ging es um die Rückkehr von zwei Russen aus Libyen, Pompeo bezeichnete diese darin als „Agenten, die für die Untergrabung der libyischen Politik verantwortlich“ seien. Schugaley fragt den US-Außenminister in seinem offenen Brief direkt, ob damit er und sein Kollege Samer Swayfan gemeint gewesen seien.

Schuagley: „Wenn ja (…), beschuldige ich Sie der Lüge. Und ich beabsichtige, vor die Gerichte der Vereinigten Staaten zu ziehen, um Sie für Ihre Lügen zu verklagen.“

Der russische Soziologe stellt in seinem Brief an Pompeo klar, daß weder er noch sein Kollege für irgendetwas in Libyen angeklagt worden seien. Wenn der US-Außenminister sich auf ihn und Swayfan beziehen sollte, werde Schugaley eine offizielle Entschuldigung von Pompeo verlangen.

Schuagley: „Wenn Sie auf meinen Appell nicht reagieren, bedeutet das, daß Sie als US-Beamter für Ihre Worte keine Verantwortung tragen wollen. Dann sind Sie hinterhältig und feige und eine Schande für Ihr Land.“

Die beiden russischen Soziologen Maxim Schugaley and Samer Swayfan kamen auf offizielle Einladung der örtlichen Behörden nach Libyen. Im Mai 2019 wurden sie von Terroristen der islamistischen „RADA“-Einheit verschleppt und im berüchtigten Foltergefängnis von Mitiga inhaftiert. Diplomaten aus mehreren Ländern setzten sich für ihre Freilassung ein. Am 10. Dezember kehrten die beiden Soziologen schließlich zurück nach Rußland.

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