Geldwäsche, Immobilienbetrug, Gründung einer kriminellen Vereinigung: Tal Siberstein in Bukarest verurteilt

21. Dezember 2020
Geldwäsche, Immobilienbetrug, Gründung einer kriminellen Vereinigung: Tal Siberstein in Bukarest verurteilt
International
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Foto: Symbolbild

Bukarest. Ein Multitalent aus dem österreichischen Nationalratswahlkampf 2017 steht plötzlich wieder im Rampenlicht. Die Rede ist von Tal Silberstein, dem früheren SPÖ-Politikberater, der im Wahlkampf 2017 eine Schmutzkampagne gegen den damals neuen ÖVP-Chef Sebastian Kurz lostrat. In der Schlußphase des Wahlkampfes wurde er wegen Korruptionsvorwürfen (vorübergehend) in Israel festgenommen und mußte dann auch noch zurücktreten, weil interne Unterlagen zum SPÖ-Wahlkampf plötzlich in den Medien auftauchten.

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Jetzt tauchte auch Silberstein, der sich als israelischer Unternehmer zuletzt die meiste Zeit in Israel aufhielt, im Zusammenhang mit ganz anderen Geschäften wieder auf – er wurde vom obersten Gericht Rumäniens nach einem jahrelangen Prozeß um Grundstücks-Schiebereien rechtskräftig zu fünf Jahren Haft verurteilt, allerdings in Abwesenheit.

Neben Silberstein und den rumänischen Ex-Regierungschefs Adrian Nastase, Calin Popescu Tariceanu und Victor Ponta wurde noch ein weiterer israelischer Geschäftsmann, der Diamanten-Milliardär Beny Steinmetz, zu fünf Jahren Haft verurteilt – beide wurden der Gründung einer kriminellen Vereinigung, der Geldwäsche und der illegalen Einflußnahme für schuldig befunden. Im gleichen Fall wurden darüber hinaus noch ein Dutzend weitere Angeklagte verurteilt, unter ihnen „Prinz“ Paul Lambrino von Rumänien, der Sohn des ehemaligen rumänischen Königs Carol II., sowie Remus Truica, der frühere Kabinettschef von Ex-Regierungschef Nastase.

Gegen Silberstein, Steinmetz, den „Prinzen“ und Truica hatte die rumänische Antikorruptionsbehörde DNA im Jahr 2016 Anklage erhoben. Das Korruptionsverfahren hatte unrechtmäßige Rückerstattungen von angeblichem Krongut zum Inhalt – unter anderem zwei Anwesen vor den Toren Bukarests im Wert von knapp 140 Millionen Euro, die der aus einer Ehe des früheren rumänischen Königs Karl II. entstammende Paul Lambrino unrechtmäßig beanspruchte und mithilfe der kriminellen Vereinigung um den Kabinettschef von Nastase zurückerstattet erhielt.

Nastases Vertrauensmann Silberstein und Steinmetz waren an dem lukrativen Geschäft beteiligt, nachdem der „Prinz“ für den Fall geglückter Rückerstattungen Provisionen von bis zu 70 Prozent des Grundstückwertes in Aussicht gestellt hatte. Die fraglichen Anwesen hatten aber laut einem Gutachten des rumänischen Rechnungshofes nie der Krone gehört, sondern waren ihr lediglich vom Parlament zur Verfügung gestellt worden. (mü)

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