Der Wendehals-Ministerpräsident: Grünen-Chef Habeck lobt Bayerns Landeschef Söder

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Prinzipienlosigkeit gehört bei der bayerischen CSU seit langem zum politischen Programm – sie wird vom langjährigen Parteivorsitzenden und derzeitigen Bundesinnenminister Seehofer mit Inbrunst praktiziert.

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Jetzt kann sich auch Seehofers Parteifreund, der bayerische Ministerpräsident und Corona-Scharfmacher Markus Söder, über fragwürdiges Lob ob seiner politischen Wandlungsfähigkeit freuen: Grünen-Chef Robert Habeck ließ sich in einem „Spiegel“-Interview voller Anerkennung darüber aus, „wie Herr Söder diese Kurve gekriegt hat“.

Söder hatte sich zuletzt für eine Koalition aus Union und Grünen nach der Bundestagswahl ausgesprochen. „Ich glaube, daß Schwarz-Grün einen großen Reiz hätte, weil beide politischen Kräfte die ganz großen Fragen unserer Zeit im Blick haben, wie die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie“, sagte Söder dem „Spiegel“. „Das wäre aktuell das interessanteste politische Angebot.“

Der bayerische Ministerpräsident äußerte sich in dem Doppelinterview des „Spiegel“ mit dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck. „Ich denke, es ist so nah dran wie noch nie“, sagte Söder mit Blick auf Schwarz-Grün. „Viele wollen die Grünen gern dabei haben, aber unter schwarzer Führung.“ Für Söder wäre Schwarz-Grün eine politisch stabile Option.

Habeck wiederum begrüßte die politische Entwicklung Söders, der seit einiger Zeit immer liberaler auftrete. Er habe es „lehrreich“ gefunden, „wie Herr Söder diese Kurve gekriegt hat“, sagte Habeck. (rk)

Bildquelle: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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