Budapest. Das ungarische Parteienspektrum wird um einen Mitspieler reicher: der frühere Jobbik-Abgeordnete János Bencsik, der als unabhängiger Mandatsträger im Bundapester Parlament sitzt, hat jetzt angekündigt, eine neue politische Bewegung unter dem Namen „Bürgerliche Antwort“ („Polgári Válasz“) ins Leben zu rufen.
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Bencsik verließ die rechte, die sich immer mehr zu einer liberalen Gruppe entwickelnde Jobbik-Fraktion im Februar. Er begründete seine Entscheidung damit, daß die Politik der neuen Führung „moralisch inakzeptabel und tödlich für Jobbiks Zukunft“ sei.
Jetzt erklärte er, seine neue Bewegung werde bürgerliche Werte repräsentieren, die weder von Fidesz noch von der Oppositionsallianz vertreten würden. Die neue Partei werde mit keiner dieser Kräfte eine gemeinsame Wahlliste erstellen, sagte er. Vielmehr sei es Ziel, „haßerfüllt politischen Lager-Theorien zu überwinden und eine Alternative für diejenigen zu bieten, die sich weder mit der NER [„System der nationalen Zusammenarbeit“; d. Red.] noch mit der O1G-Politik [eine Abkürzung, die auf einen früheren Konflikt zwischen Präsident Orbán und seinem Freund, dem Geschäftsmann Lajos Simicska, anspielt; d. Red.] identifizieren können“.
Nähere Einzelheiten zur formellen Parteigründung teilte Bencsik noch nicht mit. (mü)
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