Eine Schweizer-Stimme zur GEZ-Debatte: „Politische Magazine wirken wie bebilderte Wahlprogramme der Grünen“

9. Dezember 2020
Eine Schweizer-Stimme zur GEZ-Debatte: „Politische Magazine wirken wie bebilderte Wahlprogramme der Grünen“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Zürich/Berlin. Der GEZ-Zwangsbeitrag ist seit langem heftig umstritten. Millionen Bundesbürger boykottieren die Rundfunkabgabe inzwischen, und auf Bundesebene wird derzeit gerade heftig um eine Erhöhung gestritten. In der benachbarten Schweiz sieht man die Dinge sehr viel entspannter – und realistischer. Das zeigt ein Kommentar in der „Neuen Zürcher Zeitung“, den der Berliner Büroleiter des Blattes, Alexander Kissler, dieser Tage beigesteuert hat.

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Kissler verweist nicht nur darauf, daß die deutschen Rundfunkanstalten mit ihren derzeit acht Milliarden Euro, die sie an Rundfunkbeiträgen erhalten, „unvernünftig wirtschaften“; er ruft auch in Erinnerung, daß die Sendeanstalten ihren im Rundfunkstaatsvertrag festgelegten Pflichten schon lange nicht mehr nachkommen: „Im Rundfunkstaatsvertrag lautet ein kristallklarer Satz: ‚Die öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.‘ Die Praxis sieht an vielen Stellen anders aus. Die Berichterstattung aus den Vereinigten Staaten verkam in der Ära Trump zu mit Abscheu vorgetragenen Empörungsmonologen.“

Kissler diagnostiziert weiter – und man wird eine Bestandsaufnahme von ähnlicher Schonungslosigkeit in bundesdeutschen Gazetten lange suchen müssen: „Nachrichtenmoderatoren lassen sich von zugeschalteten Gästen die eigene Meinung soufflieren. Politische Magazine wirken – nicht immer, aber oft – wie bebilderte Wahlprogramme der Grünen. Büchersendungen gehorchen dem Motto ‚Linkes von Linken für Linke‘, in Kulturprogrammen wird von Kant mehr Diversity und von Bruckner weniger Abendland verlangt. Deutschlandfunk und Deutschlandradio haben den politischen Mittelstreifen verlassen und sich für die linke Überholspur entschieden. Ohne Mandat folgen viele Sender den Sprachregelungen der urbanen Gender-Elite, schreiben von ‚Soldat:innen‘ oder ‚Redakteur*innen‘ und fordern der Zunge ein glucksendes Ploppen ab, um zwischen Wortstamm und Endung eine geschlechtsneutrale Korrektheitspause zu platzieren. Gemeinsinn stellt man sich gemeinhin anders vor.“

Angesichts dieser Schieflage hält es der NZZ-Korrespondent für nicht länger angebracht, daß sich Deutschland „den teuersten öffentlichrechtlichen Rundfunk der Welt gönnt und daß dieser nun mit zusätzlichen 400 Millionen Euro jährlich unterstützt wird“. Kissler wird noch deutlicher: angesichts der Corona-Krise mit ihren Milliarden-Folgeschäden „streift ein solcher Betrag die Grenze zur Obszönität.“

Mehr noch: zur Aufrechterhaltung des Medien-Pluralismus braucht es – nach Kisslers Dafürhalten – nicht nur keinen Rundfunkbeitrag, sondern überhaupt „keine Formate und Magazine, die Vielfalt simulieren, indem sie Einfalt abbilden; es braucht keine politischen Agenten im Gewand des Journalismus; (…) es braucht nicht einmal ein ZDF, das die Angebote der ARD doppelt.“ (rk)

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Ein Kommentar

  1. Scripted Reality sagt:

    „Was ist rechts?“
    Antwort einer ZDF Journalistin in einem Tweet auf diese Frage.

    „Alles, was nicht Grün wählt“
    Später meinte sie, es sei ein „Scherz“ gewesen.

    Jedenfalls tickt der potentielle Nachwuchs lt. einer Umfrage zu 95% links.

    Polizei und Bundeswehr könnten für die permanenten Unterstellunen gegen sie mal eine Studie zum Thema Linksextremismus bei Journalisten in Auftrag geben.

    Leider wurde es nach der Wende ziemlich schnell ruhig, als mal angedacht war, die Beziehung von Stasi und westdeutschen Journalisten zu durchleuchten. Der SPIEGEL und die SÜDDEUTSCHE waren damal am lautesten bzw. haben am lautesten dagegen aufgeschrien.

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