Diesmal geht es gegen die „Reichsbürger“: Wieder Gesinnungs-Säuberungen bei der Bundeswehr

3. Dezember 2020

Berlin/Ulm. Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer läßt weiter säubern. Diesmal sind acht (in Zahlen: 8) zivile Mitarbeiter der Bundeswehr ins Visier der Schlapphüte geraten. Sie sollen der „Reichsbürger“-Szene angehören.

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Schon seit Ende 2019 soll der Militärische Abschirmdienst (MAD) gegen „mehrere Verdachtspersonen“ in einer Niederlassung des Ausrüstungsamts in Ulm ermitteln, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. Betroffen sei unter anderem die Leitung der Regionalstelle.

Die Ermittlungen gehen den Angaben zufolge auf interne Hinweise – sprich: Denunziationen – zurück. Es gehe um den „Verdacht der Bestrebung im Phänomenbereich ,Reichsbürger und Selbstverwalter‘“, heißt es aus dem Ministerium. Im Zuge der Ermittlungen habe der MAD am Dienstag acht Verdächtige befragt; die Ermittlungen liefen weiter. Als „Sofortmaßnahme“ sei gegen die Hauptverdächtigen ein Zutrittsverbot zu Liegenschaften ausgesprochen worden. Die „Bild“-Zeitung will mehr wissen: demnach werde die „Reichsbürger“-Truppe vom Chef der Ulmer Dienststelle angeführt. Der Mann sei Sportschütze und verfüge über ein „Waffenarsenal“.

Die mutmaßlichen Reichsbürger sollen laut dem Zeitungsbericht zudem Kontakte zu „gleichgesinnten Verschwörern in anderen Sicherheitsorganen“ haben. Es würden insbesondere Verbindungen zu anderen Reichsbürgern geprüft, die beim Bundesnachrichtendienst (BND) ausgemacht worden sein sollen.

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) erklärte, „Extremismus“ und fehlende Treue zu den gemeinsamen „Werten“ sei „unvereinbar mit unserem Auftrag, aber auch mit den Grundsätzen der Kameradschaft und Kollegialität“. Sie nannte es in diesem Zusammenhang „ermutigend, daß die wesentlichen Hinweise erneut aus internen Quellen kommen“. (rk)

Bildquelle: Flickr/ andreavallejos / CC BY-NC-ND 2.0

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3 Kommentare

  1. Jan Brückner sagt:

    Junge Männer, die eine militärische Berufslaufbahn einschlagen möchten, haben im Rahmen der NATO viele mögliche Arbeitgeber. Sie müssen sich nicht unbedingt bei der Bunteswehr verpflichten. Vielleicht die erste Ausbildung machen und dann die Biege . Die Bundeswehr ist selbstverständlich auch ein Spiegelbild des gesamten Gesellschaftssystems, da darf man sich nichts vormachen. Wer aus traditionellen patriotischen Gründen dahin ist, dem kann eine Nachschulung durchaus neue Erkenntnisse bringen, hoffentlich rechtzeitig. Wer rein versorgungstechnisch unterwegs ist, der hat mit Sicherheit keine Probleme.

  2. Hans sagt:

    Ja, die panische Angst ist schon was schlimmes…..

  3. Rudolf B. sagt:

    Fehlende Treue zu den gemeinsamen „Werten“ sei „unvereinbar mit unserem Auftrag … Hoffentlich sehen das die 24% Soldaten mit Migrationshintergrund und die etwa 1.500 Muslime in der Bundeswehr auch so.

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