Professoren wollen der linken Lufthoheit trotzen: Ein „Klima des ängstlichen Rückzugs“

17. November 2020
Professoren wollen der linken Lufthoheit trotzen: Ein „Klima des ängstlichen Rückzugs“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bonn. Auch Akademiker empfinden das Meinungsklima in Deutschland zusehends als unerträglich. Mehrere Professoren wollen deshalb nun ein Netzwerk ins Leben rufen, das Forscher unterstützen soll, die wegen ihrer Thesen unter Druck geraten sind.  Schon in Kürze will die neue Wissenschaftlervereinigung an die Öffentlichkeit treten. Die Gründer beklagen mangelnde Meinungsfreiheit an Universitäten, die nicht von außen, sondern von innen bedroht werde – aus den Universitäten selbst heraus.

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„Es ist ein Klima vorauseilenden Gehorsams entstanden“, zitiert die „Welt am Sonntag“ das Gründerteam. Wer nicht „den Mainstream reproduziert“, gerate immer häufiger „existenzbedrohend unter Druck“. Das Blatt berichtet von zahlreichen Wissenschaftlern, die von einer „Kultur des ängstlichen Rückzugs“ sprechen: sie beklagen „feindliches Klima“, „politischen Druck“, „Einschüchterung“. Studien würden nicht geschrieben, Projekte nicht beantragt, Stellen nicht besetzt, Vorträge nicht gehalten.

„Das Risiko veranlaßt Wissenschaftler zur Selbstzensur und zum Rückzug aus öffentlichen Debatten“, resümiert die Ethnologin Susanne Schröter von der Universität Frankfurt am Main.

Die Einsicht, daß es um den freien Diskurs an deutschen Universitäten längst nicht mehr zum besten bestellt ist, ist nicht neu. Schon im vergangenen Jahr verabschiedete der renommierte Deutsche Hochschulverband (1950) eine „Resolution zur Verteidigung der freien Debattenkultur an Universitäten“, in der es heißt, an deutschen Hochschulen verbreitete sich eine „Entwicklung, niemandem eine Ansicht zuzumuten, die als unangemessen empfunden werden könnte“.

Überhaupt neige die wissenschaftliche Kultur in Deutschland stärker zum liberalen und linken Rand des politischen Spektrums – im Gegensatz etwa zu Frankreichs Universitäten, wo Rechtsintellektuelle wie Linksintellektuelle Platz fänden. In Deutschland hingegen seien Rechtsintellektuelle wenig mit den Universitäten verknüpft.

Nun darf man gespannt sein, wie die widerständigen Akademiker dem linken Mainstream an den deutschen Hochschulen trotzen wollen. Die linke Lufthoheit ist praktisch unumstritten, und Konservative verfügen bislang über keinerlei wirksame Netzwerke. (tk)

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