Bankenaufsichten warnen: Steigende Gefahr durch Kreditausfälle

8. November 2020
Bankenaufsichten warnen: Steigende Gefahr durch Kreditausfälle
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Frankfurt/Main. Mahner hatten lange gewarnt, jetzt wird es auch für die Banken ernst: Europas Bankenaufseher fürchten im Gefolge der Corona-Krise eine auf die Banken zurollende Welle an Kreditausfällen.

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Der oberste Bankenaufseher der deutschen Finanzaufsicht Bafin, Exekutivdirektor Raimund Röseler, warnte die Kreditwirtschaft vor zu viel Unbekümmertheit in der Corona-Krise. Viele Geldhäuser seien beim Thema Kreditausfälle nach wie vor „tiefenentspannt“, sagte er auf einer Veranstaltung des „Handelsblattes“. Aber: „Die Corona-Krise wird für viele Banken noch schmerzhafte Folgen haben“, fürchtet Röseler.

Auch die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) fürchten im schlechtesten Fall einen Anstieg der ausfallgefährdeten Kredite in den Bankbilanzen auf bis zu 1,4 Billionen Euro. Nach ihren aktuellen Statistiken liegen in den Bilanzen der Banken derzeit 503 Milliarden Euro an faulen Krediten.

Der Chef der EZB-Bankenaufsicht, Andrea Enria, betrachtet einen Anstieg der notleidenden Kredite inmitten der Corona-Krise als großes Problem für die Wirtschaft. Denn die Fähigkeit und Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe sinkt, wenn ihre Bilanzen und ihr Eigenkapital durch hohe Bestände an faulen Krediten belastet werden.

Vor wenigen Wochen hatte die Bundesbank die Banken schon vor der Pleitewelle gewarnt. Die Wertberichtigungen auf Kredite könnten sich gegenüber Juni ungefähr vervierfachen, auf 13 bis 15 Milliarden Euro, erwartet Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling.

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2 Kommentare

  1. Incamas SRL (@incamas) sagt:

    Das Finanzvermögen reduzierte sich um insgesamt 771 Milliarden Euro gegenüber Dezember 2019. Das sei mit Abstand der höchste Finanzvermögensverlust der letzten 20 Jahre.

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Die Zahlen der EZB sind genau so frisiert, wie die für Deutschland genannten Zahlen, die EZB hatte bereits in 2019 faule Staatspapiere von maroden EU Staaten in Höhe von 4,1 Billionen Euro in ihren Tresoren liegen und danach noch einmal faule Staatspapiere für 1,4 Billionen Euro angekauft, Deutschland haftet mit 25% für die Ausfälle, weil die maroden EU Staaten garantiert nicht in der Lage sind, die Papiere einzulösen.

    In Sachen „CORONA“ sind danach noch einmal 1,8 Billionen Euro an Krediten aufgenommen worden, davon wurden 1,1 Billionen Euro für EU Politiker nebst Personal aufgenommen und 700.000 Euro wurden als Geschenk an die maroden EU Staaten verteilt.

    Deutschland war am 31.12.2019 bereits mit ca. 10 Billionen Euro expliziter und impliziter Schulden belastet, die sich jährlich durch die Zahlungsverpflichtungen für die Pensionen von Politikern und Beamten, für die es keine Rücklagen gibt, um ein paar Milliarden Euro erhöhen.

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