Der IS ist wieder da: Der islamistisch-nordmazedonische Mörder von Wien war längst behördenbekannt

4. November 2020
Der IS ist wieder da: Der islamistisch-nordmazedonische Mörder von Wien war längst behördenbekannt
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Die Kopfabschneidermiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist wieder da – und schlägt jetzt mitten in Europa zu. Das ist die erste Bilanz des blutigen Terroranschlags, der am Montagabend die österreichische Hauptstadt Wien erschüttert hat. Der Hauptäter, der die Tat offenbar zuvor im Internet angekündigt hatte, ist inzwischen identifiziert: es handelt sich um einen 20jährigen Nordmazedonier, der auch die österreichische Staatsbürgerschaft besaß. Kujtim F. war einschlägig vorbestraft, IS-Anhänger und erst im Dezember 2019 aus der Haft entlassen worden. Beim Anschlag am Montag war er mit einem Sturmgewehr vom Typ AK-47 bewaffnet und wurde von der Sondereinheit WEGA nahe der Ruprechtskirche erschossen.

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Wieder einmal war der Täter für die Behörden kein Unbekannter. Kujtim F. war Ende April 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Österreich verurteilt worden. Er bekam 22 Monate Haft, weil er sich nach Syrien absetzen und dort dem IS anschließen wollte. Er wurde Anfang Dezember 2019 vorzeitig entlassen, weil er unter das Jugendstrafrecht fiel.

Laut Informationen der österreichischen „Kronen“-Zeitung hatte Kujtim F. kurz vor den Bluttaten einen Treueschwur auf den neuen IS-Chef Abu Ibrahim al-Hashimi al-Quraishi abgelegt. Der Attentäter zeigte sich auf einem Foto mit einer Machete, einer Pistole und einem Kalaschnikow-Sturmgewehr. Auch bei den Attentaten in der Wiener Innenstadt wurde offenbar eine AK-47 verwendet.

„Er war mit einer Sprengstoffgürtel-Attrappe, einer automatischen Langwaffe, einer Faustfeuerwaffe und einer Machete ausgestattet, um diesen widerwärtigen Anschlag auf unschuldige Bürgerinnen und Bürger zu verüben“, teilte der österreichische Innenminister Nehammer (ÖVP) am Dienstagmorgen über die Erkenntnisse zu dem getöteten IS-Anhänger mit.

Kurz vor seiner Attacke soll der Attentäter noch ein weiteres Foto gepostet haben, in dessen Begleittext er erneut seine Sympathie für den IS bekundet hatte. Ob die Postings zudem als Aufruf an Mittäter zum Losschlagen gedient haben, ist derzeit noch nicht bekannt.

Bei der Terrorattacke kamen vier Menschen ums Leben, 22 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Innenministerium bestätigte mehrere Hausdurchsuchungen „im Umfeld des Täters“. Es seien mehrere Personen festgenommen worden.

Der IS hat sich inzwischen offiziell zu dem Terrorangriff bekannt. Ein „Soldat des Kalifats“ habe die Attacke mit Schußwaffen und einem Messer verübt, teilte die Kopfabschneidermiliz am Dienstag auf ihrer Plattform „Nashir News“ mit. (mü)

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