Skandal um „goldene Pässe“: Zypriotischer Parlamentspräsident tritt zurück

20. Oktober 2020
Skandal um „goldene Pässe“: Zypriotischer Parlamentspräsident tritt zurück
International
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Foto: Symbolbild

Nikosia. Ein Skandal zieht Kreise: im Zuge der Daueraffäre um sogenannte „goldene Pässe“ ist jetzt der zypriotische Parlamentspräsident Dimitris Syllouris zurückgetreten. Die Justiz werde nun klären, was geschehen sei, hieß es in einer Erklärung des Parlamentspräsidenten, die in der zypriotischen Presse veröffentlicht wurde.

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Hintergrund ist ein mit versteckter Kamera aufgenommener Bericht des TV-Senders Al-Jazeera. Demnach waren hohe Funktionäre wie der Parlamentspräsident und ein linker Abgeordneter bereit, einer Person, die in China wegen Geldwäsche zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war, die zypriotische Staatsbürgerschaft zu vermitteln. Zyperns Präsident Nikos Anastasiades hatte am Dienstag angekündigt, daß die Vergabe von Staatsbürgerschaften zum 1. November gestoppt werde.

Die Praxis ist seit langem umstritten und bietet de facto für betuchte Ausländer einen leichten Zugriff auf die EU-Staatsbürgerschaft – für Investitionen in Höhe von mindestens 2,5 Millionen Euro erhält der Investor auf Zypern die Staatsbürgerschaft und ist damit faktisch EU-Bürger. In den vergangenen zehn Jahren sollen mehr als 3.500 Ausländer, mehrheitlich Russen und Chinesen, die zypriotische Staatsbürgerschaft erhalten haben und so EU-Bürger geworden sein. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Mike Hunter sagt:

    Und das wie immer auf dem Buckel der europäischen Allgemeinheit. Jeder Einzelne Passkäufer gehört sofort wieder ausgebürgert, ohne wenn und aber. Alle Beteiligten vor ein ordentliches Gericht und ab in den Knast.

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