Nach Nawalnys Beleidgung: Schröder schießt zurück

9. Oktober 2020
Nach Nawalnys Beleidgung: Schröder schießt zurück
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Hannover. Bei allem Verständnis für die Situation eines angeblich „Vergifteten“ – aber beleidigen lassen will sich Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder dennoch nicht lassen. Der russische Putin-Kritiker Nawalny, der sich derzeit wegen seiner vorgeblichen Vergiftung in Berlin zur Behandlung aufhält, hatte Schröder in der „Bild“-Zeitung attackiert: „Gerhard Schröder wird von Putin bezahlt.” Und: „Jetzt ist Schröder ein Laufbursche Putins, der Mörder beschützt.“ Es gebe eine offizielle Bezahlung, und er habe keine Zweifel, „daß es auch verdeckte Zahlungen gibt”. Ein Dokument, auf dem dies stehe, habe er nicht.

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Schröder äußerte als Reaktion „Verständnis” für die schwierige persönliche Situation Nawalnys. Seine Interview-Aussagen über angebliche „verdeckte Zahlungen” seien jedoch falsch, sagte er laut einer Mitteilung via LinkedIn. „Der Giftanschlag auf Herrn Nawalny muß seitens der russischen Behörden transparent aufgeklärt werden. Dies habe ich auch in meinem letzten Podcast deutlich gemacht”, so Schröder.

„Ich habe Verständnis für die schwierige persönliche Situation, in der sich Herr Nawalny befindet. Seine Interview-Aussagen in der BILD-Zeitung und bei bild.de über angebliche „verdeckte Zahlungen“ sind jedoch falsch. Er selbst sagt, daß er für seine Unterstellungen keine Belege habe. Gleichwohl haben BILD-Zeitung und bild.de diese Aussagen, ohne mich um eine Stellungnahme zu bitten, verbreitet”, so Schröder weiter.

Er sehe sich deshalb gezwungen, gegen den Verlag juristisch vorzugehen „der meine Persönlichkeitsrechte auf das Schwerste verletzt hat (…). Entsprechendes wird geschehen gegenüber anderen Medien, falls diese die falschen Behauptungen, die BILD-Zeitung und bild.de verbreitet haben, übernehmen und weiter verbreiten”, fügte Schröder hinzu. (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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2 Kommentare

  1. Kaffeeschlürfer sagt:

    Vor allem kommt Nawalny nur auf etwa 4 Prozent. Lächerlich, sich an ihm die Finger schmutzig machen zu wollen. Verschwörungstheoretiker? Ja, die gibt es. Vor allem in Merkels politisch-medialem Komplex.

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Ich schließe nicht aus, dass das Statement von Herrn Nawalny im Kanzleramt konzipiert und danach an Frau Merkels beste Freundin namens Friede Springer weiter geleitet wurde.

    Wenn Putin den Befehl gegeben hätte, dass Herr Nawalny ermordet werden soll, wäre er in der Russischen Föderation sang- und klanglos verschwunden und nicht wie eine Trophäe nach Berlin geflogen worden, damit Frau Merkel nachweisen kann, dass Putin seine Gegner von offensichtlichen Amateuren, die ihr „Handwerk“ nicht beherrschen, mit Giftstoffen umbringen lässt.

    Auf die Idee, Gerhard Schröder in die Verleumdung mit einzubeziehen, wäre Herr Nawalny meines Erachtens gar nicht gekommen, die Inszenierung seines Statement hört sich nach meinem Dafürhalten genau so an wie das Merkelmärchen, dass es in Chemnitz eine Hetzjagd auf Ausländer gegeben hätte, nachdem dort ein Bürger von einem Ausländer ermordet wurde.

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