Eine Grußadresse des Präsidenten: Linke empören sich über die „Proud Boys“

2. Oktober 2020
Eine Grußadresse des Präsidenten: Linke empören sich über die „Proud Boys“
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Trump bringt rund einen Monat vor der amerikanischen Präsidentenwahl Linke aller Schattierungen wieder auf die Palme. Diesmal ereifern sich seine Gegner über eine Grußadresse des Präsidenten, die Trump während des TV-Duells mit seinem Herausforderer Biden an eine angeblich „ultrarechte“ Gruppierung richtete. Während des Fernsehduells hatte er gesagt: „Proud Boys – haltet euch zurück und haltet euch bereit“ (stand back and stand by).“

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Zuvor war er vom Moderator gefragt worden, ob er bereit sei, sich von „rassistischen“ Gruppierungen und Milizen zu distanzieren. Trump bejahte das, distanzierte sich dann aber doch nicht und wies stattdessen darauf hin, daß vor allem linke Gruppen wie die Antifa für die Gewalt im Land verantwortlich seien. Die Proud Boys reagierten begeistert und feierten Trumps Aussage in ihren internen Chatgruppen.

Die Gruppierung wurde 2016 von Gavin McInnes, einem der Gründer des „Vice“-Magazins, ins Leben gerufen. Die Proud Boys bezeichnen sich als „stolze westliche Chauvinisten“. Das habe nichts mit Ethnizität, Religion oder Sexualität zu tun, sondern lediglich mit „Stolz auf die westliche Zivilisation“, wie es auf einer Webseite der Gruppe heißt. Die linke Organisation Southern Poverty Law Center denunziert die Proud Boys als „Haßgruppe“, wogegen die Gruppierung juristisch vorgeht. Die Die pro-israelische Lobby-Organisation Anti-Defamation League (ADL) bezeichnet die Proud Boys gar als „frauenfeindlich, islamfeindlich, transfeindlich und antisemitisch“.

Sein Aufruf an die Proud Boys, sich bereit zu halten, wurde von der Gruppierung mit Begeisterung aufgenommen. Laut „New York Times“ feierten Mitglieder der Proud Boys Trumps Aussage in Telegram-Gruppen als „historisch“. Es habe sich außerdem bereits eine große Anzahl „neuer Rekruten“ gemeldet. Linke aller Schattierungen reagieren unterdessen mit den üblichen Empörungsritualen. Donald Trump sei ein „White Supremacist“, twitterte die Kongreß-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez auf Twitter. Viele hätten davor lange gewarnt. „Der Faschismus steht an unserer Türschwelle“, halluziniert die Politikerin. Trump und seine Anhänger dürfte das relativ kalt lassen. In aktuellen Umfragen liegt der amtierende Präsident vor seinem Herausforderer Biden, der im TV-Duell langweilig und müde wirkte. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Es bleibt spannend

    Und wirklich spannend wird es,
    wenn ab dem 3. November ausgezählt wird.

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