ZUERST!-Recherche: Terrorexpress von Libyen in den Südkaukasus?

30. September 2020
ZUERST!-Recherche: Terrorexpress von Libyen in den Südkaukasus?
International
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Foto: Symbolbild

Tripolis. Die Geschichte klingt merkwürdig: Eine Boeing 737 (5A-DMG), die sich im Besitz der libyschen Fluggesellschaft Buraq Air befindet, flog in der Nacht zum 30. September vom Flughafen Mitiga bei Tripolis in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku, wo sie um 01.17 Uhr Ortszeit landete.

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Die Fluginformationen wurden auf der Website Flightradar24 veröffentlicht. Es gibt bislang keine ständige Flugverbindung zwischen Baku und Tripolis. Gleichzeitig war Burag Air zuvor in den libyschen Medien beschuldigt worden, syrische Dschihadisten über die Türkei nach Libyen zu transportieren, wo sie auf der Seite der von Ankara unterstützten „Regierung der nationalen Übereinkunft“ (GNA) kämpfen sollten. Der Flughafen von Mitiga dient zudem auch als Gefängnis, das von der salafistischen Miliz „RADA“ kontrolliert wird.

Es wird gemutmaßt, daß einige dieser Terroristen und Kämpfer an Bord der Boeing nach Aserbaidschan verlegt wurden. Zuvor berichtete Khaled Mahjoub, von der oppositionelle Libyschen Nationalarmee (LNA), in einem Interview mit dem Sender Al-Arabiya über Transfers pro-türkischer Söldner von Libyen nach Aserbaidschan. Es könnte sich aber auch um den Transport von türkischen Waffen und Militärmaterial nach Aserbaidschan handeln.

Am 27. September haben Aserbaidschan und Armenien die Kämpfe um Bergkarabach plötzlich wieder aufgenommen, nachdem Aserbaidschan die Stadt Stepanakert – Hauptstadt der „Republik Arzach“ (Bergkarabach) – mit Raketen angegriffen.

Die Türkei erklärte, sie werde die aserbaidschanische Seite unterstützen. Die armenischen Behörden werfen Ankara vor, Waffen und Terroristen aus Syrien nach Aserbaidschan zu bringen. Nach Angaben des armenischen Verteidigungsministeriums war es die türkische Luftwaffe, die am Vortag ein armenisches Flugzeug vom Typ Su-25 in der Konfliktzone abgeschossen hat. Die Türkei und Aserbaidschan widersprechen diese Aussagen.

Gerüchte über den Transfers syrischer Terroristen nach Aserbaidschan kursierten in den letzten Tagen in den internationalen Medien. Zwei Islamisten aus Syrien bestätigten in einem Interview mit Reuters zudem, daß Kämpfer nach Aserbaidschan geschickt worden seien.

Bereits am 27. September gab es die ersten Hinweise für die Präsenz syrischer Islamisten und Söldner in Aserbaidschan. In türkischen und aserbaidschanischen sozialen Netzwerken ging ein Video viral, das syrische Terroristen in der Region zeigen soll.

Der Analytiker und ehemalige Sprecher der „International Coalition for Operation Inherent Resolve“, Mzahem Alsaloum, ist sich sicher: „Vor etwa zehn Tagen sind die ersten syrischen Kämpfer in Aserbaidschan gelandet, um an geplanten offensiven Operationen teilzunehmen.“ Die Menschenrechtsaktivistin Elisabeth Zurkow wiederum berichtet unter Berufung auf Quellen in Syrien vom Tod der ersten syrischen Kämpfer während des Konflikts in Bergkarabach. (CF)

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3 Kommentare

  1. […] Terrorexpress von Libyen in den Südkaukasus? — zuerst […]

  2. kurt9552 sagt:

    Interessant..Die Moglichkeit bewaffneter Auseinandersetzungen war für niemanden ein Geheimnis. Die US-Botschaften in Baku und Eriwan riefen am 25. September Ihre Bürger auf, nicht in die Grenzgebieten von Armenien und Aserbaidschan einzutreten.

  3. Centurio sagt:

    Die US Amerikaner üben seit Jahren Atombombenangriffe auf Russland in ihren Militär-Übungen udn Simulationen. Diese Simulationen wurden bereits unter Obama massiv ausgeweitet und werden unter Trump weiter fortgesetzt:

    Mehr als 50 Vorfälle mit US-Militärflugzeugen in 7 Tagen an Russlands Grenzen

    Nato-Flugzeuge mit Atomwaffen fliegen immer öfter an Russlands Grenzen entlang

    US-Marinesoldaten simulieren Dritten Weltkrieg gegen Russland

    Pentagon simuliert bei „Mini-Übung“ Nuklearkrieg mit Russland

    Der Westen legalisiert den Chemiewaffenangriffe gegen Damaskus

    Hinzu kommen viele NATO-Militärübungen mit der ukrainischen Armee an der Grenze zu Russland in den letzten 5 Jahren. Und das obwohl die Ukraine kein NATO-Mitglied ist!

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