Bayreuth. Es gibt Neues von den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen: wie die Festspielleitung mitteilt, ist die langjährige Festspielchefin Katharina Wagner von ihrer schweren Krankheit genesen und will sich ab sofort der Vorbereitung der Festspiele 2021 widmen. Wegen Corona wurden die diesjährigen Festspiele abgesagt – erstmals in der Nachkriegsgeschichte.
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Eine besondere Herausforderung stellt dem Vernehmen nach ein ausgefeiltes „Hygienekonzept“ für die Aufführungen 2021 dar. Denn die geplanten Werke Richard Wagners – „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ – enthalten allesamt ausgedehnte Chorszenen, die wegen der gemutmaßten Corona-Ansteckungsgefahr angeblich ein besonderes Risiko darstellen. Noch in diesem Jahr solle ein „schlüssiges Konzept“ vorgelegt werden, heißt es aus dem Festspiel-Verwaltungsrat.
An der Hamburger Elbphilharmonie, die ebenfalls vor kurzem wieder einen reduzierten Betrieb aufnahm, kann man sich dabei in Bayreuth freilich nicht orientieren: in Hamburg und andernorts darf künftig nicht länger als eine Stunde gespielt werden, und Konzertpausen darf es auch nicht mehr geben. Das ist bei Wagner unrealistisch – seine Bühnenwerke dauern zwischen zweieinhalb und fünf Stunden. Man darf auf die Bayreuther Corona-Festspiele gespannt sein. (rk)
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