ZUERST!-Hintergrund: Noch mehr „Klimaschutz“ und das Verbot des Verbrennungsmotors: Der Todesstoß für die Autoindustrie?

19. September 2020
ZUERST!-Hintergrund: Noch mehr „Klimaschutz“ und das Verbot des Verbrennungsmotors: Der Todesstoß für die Autoindustrie?
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Im Windschatten der Corona-Krise setzt die Politik auch ihre Bevormundung der Bevölkerung unter dem Klima-Etikett fort. Jetzt verkündete EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen im Europa-Parlament neue und schärfere Klimaschutzziele. Sie werden vor allem der Autoindustrie das Leben schwer machen, die in Corona-Zeiten ohnehin bereits mit erheblichen Umsatzrückgängen zu kämpfen hat.

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Die Vorgaben für die Autohersteller zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sollen massiv gesteigert werden. Bislang gilt, daß die Hersteller den Ausstoß ihrer Neufahrzeuge von 2021 bis 2030 im Schnitt um 37,5 Prozent senken müssen. Nun peilt die Kommission „rund 50 Prozent“ weniger an. Dabei haben schon jetzt etliche Hersteller Schwierigkeiten, den Zielwert für 2021 zu erreichen. Beobachter gehen davon aus, daß Daimler den Wert verfehlen wird und damit Strafzahlungen riskiert.

Aber das ist noch nicht alles. Sogar von einem Komplettverbot des klassischen Verbrennungsmotors ist in von der Leyens Papier bereits die Rede. Wörtlich heißt es: die Kommission werde prüfen, ab welchem Zeitpunkt, „interne Verbrennungsmotoren in Autos nicht mehr auf den Markt kommen sollten“. Für das Jahr 2050 gilt als Richtschnur: „Nahezu alle Autos auf der Straße dürfen dann keinerlei Emissionen mehr ausstoßen.“

Bei der Autoindustrie reagiert man geradezu schockiert auf die neuen Vorgaben aus Brüssel. Der Berliner „Tagesspiegel“ zitiert interne Stimmen: „Sollten die Pläne der Kommission Realität werden, dann bedeutet das das Ende des Automobilbaus in Deutschland wie wir ihn heute kennen.“ Die Vorgaben aus Brüssel würden zu einem Arbeitsplatzabbau nie dagewesenen Ausmaßes bei Herstellern und Zulieferern führen.

VDA-Präsidentin Hildegard Müller will sich nun mit ihrem Vorstand auf eine Strategie festlegen, wie mit den neuen Eröffnungen aus Brüssel umzugehen ist. Mit einer Verschärfung der Vorgaben hatte die Branche zwar gerechnet. Daß die Pläne jedoch aus Sicht der Branche so verheerend ausfallen, wird vor allem dem Einfluß des stellvertretenden Kommissionschefs Frans Timmermans zugeschrieben, der für den „Green Deal“ zuständig ist.

Aber es gibt noch weitere Hämmer im Klima-„Fahrplan“ der Kommission: bislang galt, daß bis 2030 die Produktion von Strom aus regenerativen Quellen auf einen Anteil von 32 Prozent steigen soll. Nun gibt die Kommission dafür als Ziel 65 Prozent aus. Außerdem soll die Sanierung von Wohngebäuden noch einmal massiv gesteigert werden. Bis 2030 soll zudem rund 40 Prozent weniger Primärenergie verbraucht werden als im Jahr 2015. Die Industrie in der EU soll von 2015 bis 2030 ihren Energieverbrauch um 25 Prozent senken – im Vergleich zum Jahr 1990 ein Minus von knapp 50 Prozent. Um diese Planungsziele zu erreichen, soll unter anderem der sogenannte „Emissionshandel“ massiv ausgeweitet werden, eine moderne Form des Ablaßhandels. (rk)

Bildquelle: Pixabay

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8 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Jedes Kind lernt in der Schule im Chemieunterricht, daß Kohlenstoff (C) enthaltende Stoffe, wenn sie verbrennen, Kohlendioxid (CO2) bzw. bei Sauerstoffmangel das tödliche Kohlenmonoxid (CO) produzieren. In etlichen Ländern unseres Planeten werden riesige Flächen brandgerodet, werden täglich Regenwald-Flächen von der Größe etlicher Fußball-Felder vernichtet (Wälder geben bekanntlich in großen Mengen Sauerstoff ab und nehmen entsprechend Kohlendioxid auf. Hinzu kommen Großbrände, die durch Gewitter-Blitze entstehen und/oder durch Brandstiftungen (bspw. Kalifornien) verursacht werden.

    Dadurch werden Millionen Tonnen CO2 in die Luft geblasen (wie viele, wäre interessant zu wissen), die mit Verbrennungsmotoren überhaupt nichts zu tun haben! Und durch die Verminderung des Kraftstoffverbrauchs pro Neuwagen und moderne Technik sinkt auch der CO2-Ausstoß. Frau von der Leyen, denken Sie mal darüber nach!

  2. Armin sagt:

    Ein Präsident Donald Trump dagegen soll die Gesetzgebung deutlich wirtschaftsfreundlicher gestaltet und damit Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze geschaffen haben!

  3. […] Noch mehr „Klimaschutz“ und das Verbot des Verbrennungsmotors: Der Todesstoß für die A… […]

  4. Paul Buchfeld sagt:

    Die Albrecht-Tochter sollte sich mal Gedanken machen welcher Partei sie eigentlich angehört. Auch wenn die Union schon lange nicht mehr konservativ ist, könnte sie mit ihren Verstand genau so gut eine Grünen-Politikerin sein.

  5. Bernd Sydow sagt:

    Oh du glückliches Großbritannien, sei froh, daß du bald dieser Europäischen Union mit ihrer verblendeten Führung nicht mehr angehören wirst! Hoffentlich wird dein Beispiel Schule machen!

  6. Kalle sagt:

    Katastrophenuschi kann ja planen, was sie will. Ihrer kranken Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Aber letztlich können das nur die Staaten beschließen und kein anderer.Bei Merkel weiß man, daß ihr Ziel die vollständige Zerstörung Europas auf allen Ebenen ist, aber die anderen Staatschefs müssen sich das ja nicht gefallen lassen.In anderen EU Staaten herrscht auch noch mal mehr, mal weniger Demokratie, sodaß die Chancen nicht so schlecht stehen, daß einige vermerkelte Regierungen abgelöst werden, die dem Treiben ein Ende bereiten.
    Die Alternative wäre der Austritt weiterer Staaten. Deshalb muß Brexit ein Erfolg werden!

  7. hans sagt:

    Europa als Industriestandort soll abgeschafft werden.

    Dazu vernichten die erst mal die Autoindustrie und danach kommt dann der rest dran.
    Sklaven brauchen keine Autos und auch keine Industriewaren mehr.

  8. Wolfgang Schlichting sagt:

    Jetzt fehlt nur noch die Verordnung, dass alle arbeitsfähigen Europäer 200 Jahre alt werden und 150% Lohn- oder Einkommenssteuer zahlen müssen, damit die Wahnvorstellungen der Politiker auch finanziert werden können, wenn berufstätige Bürgerinnen und Bürger vor dem verordneten Alter versterben, müssen ihre Familien ein Bußgeld in Höhe des Steuerausfalls entrichten.

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