SiKo-Chef Ischinger: „Wir sind nicht die Feinde Rußlands und der Russen“

1. September 2020
SiKo-Chef Ischinger: „Wir sind nicht die Feinde Rußlands und der Russen“
International
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Foto: Symbolbild

München. Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hält nichts von neuerlichen Rußland-Sanktionen im Fall Nawalny. „Sanktionen sind das Mittel, das Regierungen gern anwenden, wenn ihnen sonst nicht mehr viel einfällt“, sagte Ischinger in einem „Spiegel“-Interview.

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Ischinger sieht das deutsch-russische Verhältnis wegen der Nawalny-Affäre an einem „neuen Tiefpunkt“ angekommen: „Das ist das Ende, leider, auch für die Idee strategischer Partnerschaft.“ Allerdings betont Ischinger: „Wir sind nicht die Feinde Rußlands und der Russen. Das ist wichtig.“

Die Münchner Sicherheitskonferenz ist ein alljährliches Schaulaufen westlicher und internationaler Größen zur internationalen Sicherheitspolitik. Es gilt als wichtige Bühne transatlantischer Netzwerke. (mü)

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2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Soso, Ischinger hält also nichts von neuerlichen Sanktionen gegen Rußland im Fall Nawalny. Und wie steht er zu den längst sinnlos gewordenen EU-Sanktionen? Würde mich mal interessieren. Nach meiner Überzeugung würde es diese Sanktionen gar nicht geben, wenn die Russische Föderation EU-Mitglied wäre. Aber ach, da ist ja noch die US-dominierte NATO, die mit Sicherheit etwas dagegen haben würde!

    „Regierungen wenden Sanktionen gerne an“, so Ischinger, „wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt“ (sinngemäß). Das erinnert mich an den Sponti-Spruch: ‚Und wenn man nicht mehr weiterweiß, gründet man ’nen Arbeitskreis‘. Und Ischinger weiter. „Die Nawalny-Affäre ist leider das Ende für die Idee einer strategischen Partnerschaft“.(sinngemäß). „Wir sind (aber) nicht die Feinde Rußlands und der Russen!“. Aber die Gegner schon, oder?.

    Das alles paßt für mich irgendwie nicht zusammen. Aber gibt es denn eine Alternative zu den Sanktionen? Ja, die gibt es, nämlich selbige beenden!

  2. Spionageabwehr sagt:

    In der Sache hat Ischinger schon recht.
    Aber dass der Obertransatlantiker sich für Russland einsetzt,
    das ist doch neu.

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