Neues über Ibiza-Hintergründe: Strache-Leibwächter sammelte belastendes Material

31. August 2020
Neues über Ibiza-Hintergründe: Strache-Leibwächter sammelte belastendes Material
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Über die Hintergründe der sogenannten Ibiza-Affäre, die im Mai 2019 die FPÖ-ÖVP-Regierung in Wien stürzte, kommen immer mehr schmutzige Details ans Tageslicht. Jetzt berichten österreichische Medien, daß zwei einschlägige Hintermänner der Affäre schon 2015 belastendes Material gegen den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in Umlauf zu bringen versuchten. Einer von ihnen gab demnach kürzlich zu Protokoll, daß zwei ÖVP-Funktionäre bereit gewesen seien, bis zu 70.000 Euro dafür zu zahlen.

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Einer der Akteure war ausgerechnet Straches damaliger Leibwächter, der wenige Monate vor der Wiener Landtagswahl 2015 und zwei Jahre vor dem Ibiza-Dreh Material gegen den damaligen FPÖ-Chef sammelte: eine Haarprobe, die belegen sollte, daß Strache kokste, und Fotos von einer Sporttasche mit Geldbündeln, die beweisen sollten, daß er Schwarzgeld kassiert. Der Leibwächter reichte das Material einem anderen Hintermann, dem späteren Ibiza-Anwalt M., weiter, der es in Umlauf bringen sollte.

Der Anwalt klopfte bei NEOS-Mitarbeitern und einem ÖVP-nahen Politikberater an. Dieser wiederum erzählte einem SPÖ-nahen Politikberater davon. Auch zwei ÖVP-Funktionären – Dietmar Halper, Direktor der Politischen Akademie, und Werner Suppan, Rechtsanwalt und Ersatzmitglied des Verfassungsgerichtshofs – sollte das belastende Material verkauft werden.

Tatsächlich kam es zu einem Treffen zwischen dem Anwalt und den beiden Hintermännern. „Dabei teilten mir die beiden Herren mit, daß kurzfristig ein Betrag von 40.000 bis 70.000 Euro bewerkstelligt werden könne“, gab der Anwalt zu Protokoll. Leibwächter R. war das allerdings zu wenig – er wollte so viel Geld, daß er für sein Leben ausgesorgt hätte. Aus dem schmutzigen Geschäft wurde deshalb nichts. (mü)

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