Es bleibt nicht bei der Hagia Sofia: Auch die Chora-Kirche ist jetzt wieder Moschee

26. August 2020
Es bleibt nicht bei der Hagia Sofia: Auch die Chora-Kirche ist jetzt wieder Moschee
International
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Foto: Symbolbild

Istanbul. Der türkische Präsident Erdogan bleibt auf Kurs: er sorgte jetzt dafür, daß mehrere Wochen nach der Umwandlung der Hagia Sophia nun auch die ehemalige Chora-Kirche in Istanbul in eine Moschee umgewandelt wurde. Das 1945 zum Museum erklärte Gebäude werde für das islamische Gebet geöffnet, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Dekret Erdogans. Im November 2019 hatte das Oberste Gericht der Türkei den Weg für die Umwandlung freigemacht.

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Die Geschichte des Baus reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Die Kirche ist besonders wegen ihrer Fresken und Mosaike eine beliebte Touristenattraktion. Sie gilt als eines der wichtigsten byzantinischen Baudenkmäler Istanbuls. 1511 wurde die damalige Kirche von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt.

Im Juli hatte die Umwandlung des berühmten Wahrzeichens Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee international für viel Kritik gesorgt. (mü)

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Vor einiger Zeit hat die Europäische Union (EU) ihre Sanktionen gegen die Russische Föderation verlängert bzw. verschärft. Begründung für selbige sind die Angliederung der Krim an Rußland (das war keine Annexion!), die von der dortigen russischen Mehrheitsbevölkerung begeistert begrüßt wurde, und die Unterstützung der Separatisten in der Ost-Ukraine, wo die Bevölkerung mehrheitlich oder ausschließlich russisch ist und nicht mehr in der Ukraine leben will.

    Im Falle der Türkei ist die EU längst nicht so streng. Bei nennenswerten Meinungsverschiedenheiten zwischen ihr und Präsident Erdogan hat sich dieser so gut wie stets durchgesetzt. So auch bei den jüngsten Willkürakten Erdogans, der Umwandlung der Hagia Sofia sowie der Chora-Kirche in Moscheen. EU-Sanktionen gegen die Türkei scheinen grundsätzlich tabu zu sein, es bleibt bei Protestnoten.

    „Chefvermittlerin“ Kanzlerin Merkel rief alle Beteiligten an einen Tisch „Wir müssen reden!“ (sinngemäß). Und so saßen denn die EU-Vertreter auf der einen und Erdogan und seine Leute auf der anderen Seite. Aber Erdogan ist ein freundlicher, wenn auch zielstrebiger Mensch, er hörte sich die Einwände der EU-Seite geduldig an. Anschließend kehrte er zurück in seine Machtzentrale, und macht dort weiter, wie es ihm beliebt.

    Diese von mir erdachte Schilderung steht exemplarisch für ähnliche Zusammenkünfte von EU und Erdogan! Frage: Welchen Nutzen hätten die Mitgliedsstaaten von so einer vereinigten Europäischen Union? Antwort: keine!

  2. Rudi Ratloh sagt:

    Der Kölner Dom bleibt vorerst eine christliche Kirche. Aber immerhin hat der Fußballverein FC Köln die Kölner Zentralmoschee auf seinem Auswärtstrikot platziert. Ein Fan ist daraufhin aus dem Verein ausgetreten. Der 1. FC köln hat diesen Austritt begrüßt

  3. […] Es bleibt nicht bei der Hagia Sofia: Auch die Chora-Kirche ist jetzt wieder Moschee — Zuerst […]

  4. Rack sagt:

    Europa ist schwach, weil es so konzipiert worden ist, und bekommt nun wieder einmal eine Quittung dafür.

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