Maidan – jetzt in Minsk: Der nächste „regime change“?

20. August 2020
Maidan – jetzt in Minsk: Der nächste „regime change“?
International
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Foto: Symbolbild

Minsk/Brüssel/Kiew. Die EU macht kein Hehl daraus, daß sie auch in Weißrußland – wie bereits 2014 in der Ukraine und in zahlreichen anderen Ländern – auf Seiten der „Protestbewegung“ gegen Präsident Lukaschenko zu intervenieren und die Protestler massiv zu unterstützen beabsichtigt. Vorerst kündigte EU-Ratspräsident Charles Michel Sanktionen gegen Minsk an. Und Bundeskanzlerin Merkel erklärte nach Beratungen mit anderen europäischen Spitzenpolitikern an, die EU werde das Wahlergebnis vom 9. August nicht anerkennen – was die weißrussische „Opposition“ fordert.

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Die von Ratspräsident Michel angekündigten Strafmaßnahmen sollen dem Vernehmen nach Personen treffen, die für den „Betrug“ bei der Präsidentschaftswahl und das Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten verantwortlich seien. Es handle sich dabei um eine „substantielle Zahl“ an Personen.

Unterdessen kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine finanzielle Unterstützung von Anhängern der „Demokratiebewegung“ an. Insgesamt drei Millionen Euro sollen unter anderem für die Unterstützung der „Zivilgesellschaft“ und „unabhängiger Medien“ bereitgestellt werden.

Der russische Präsident Putin hatte im Vorfeld des EU-Gipfels mehrfach telefonisch interveniert und dazu aufgerufen, sich nicht „von außen in innere Angelegenheiten der Republik (Weißrußland) einzumischen“. Die Lage könnte dadurch weiter eskalieren.

Beobachter weisen darauf hin, daß es sich bei den Ereignissen in Weißrußland um eine Wiederholung der Ereignisse in Kiew 2013/14 handelt. Neben den üblichen westlichen Unterstützerkreisen machen auch die Nutznießer des ukrainischen Machtwechsels im Februar 2014 neuerdings kein Hehl mehr daraus, daß sie in die Ereignisse in Weißrußland involviert sind. (mü)

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4 Kommentare

  1. Ali Baba sagt:

    Mit dieser Farbrevolution serviert der Westen Weißrussland“ ES IST NOCH ALLZU FRUEH, UM DIESE AUGUST-UNRUHEN IN B. EINE FARBREVOLUTION ZU BENENNEN.

    • Spionageabwehr sagt:

      So früh vielleicht nicht.
      Der Westen organisiert hier eine Farbrevolution,
      und Putin schickt seinen Geheimdienstchef-Chef nach Minsk.
      Sicher nicht um Belarus zu helfen.

      Lukaschenko sprach gleich zu Anfang von einer Farbrevolution.
      Und dass hier ausländische Kräfte am Werk seien.
      Er nannte da, lt. FAZ:
      • Holland
      • Polen
      • RUSSLAND (!)
      • Ukraine

  2. Wolfgang Schlichting sagt:

    Die Pläne der Megakapitalisten (Soros und Co) und ihrer Handlanger (Merkel und Co) eine neue Weltordnung einzuführen und vorher die Weltwirtschaft im Sinne der Neuordnung zu ruinieren werden am „Eisernen Vorhang“ scheitern, die fünf Visegradstaaten werden zwar bis zum letzten Tag EU Subventionen kassieren aber sich damit nicht ihre Nationalität abkaufen lassen und sich auf die Seite stellen, auf der sie vor der Beendigung des „Kalten Krieges“ gestanden haben und da ein 3. Weltkrieg aufgrund des Atomwaffenpotentials nicht geführt werden kann, wird nur die westlich orientierte Weltbevölkerung bis zum St. Nimmerleinstag mit Masken herum laufen und noch brutaler ausgebeutet werden, als es aktuell der Fall ist.

  3. Spionageabwehr sagt:

    Von dieser Farbrevolution profitiert allein Russland

    Die USA befinden sich in einem Großkonflikt mit China.
    Eine Aktion GEGEN Russland würde schon von daher keinen Sinn machen.
    Außerdem hat Putin im Juni klar signalisiert,
    dass er Alliierter der USA ist:
    „Die Alliierten des II. WK müssen sich vereinen,
    um der Weltkrise entgegen zu treten.“
    Weltkrise = Bankrott der USA + Aufstieg Chinas.

    Mit dieser Farbrevolution serviert der Westen Weißrussland
    dem Putin auf dem Silbertablett.
    Scheint eine Art Prämie im Rahmen einer größeren Macht-Rochade
    zwischen USA und Russland zu sein.

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