Nach Explosion in Beirut: Präsident Aoun lehnt internationale Ermittlungen ab

19. August 2020
Nach Explosion in Beirut: Präsident Aoun lehnt internationale Ermittlungen ab
International
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Foto: Symbolbild

Beirut. Der libanesische Präsident Aoun hat jetzt eine internationale Untersuchung der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut vor zwei Wochen abgelehnt. In einem Interview der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ schloß er den Einsatz einer internationalen Untersuchungskommission ausdrücklich aus, hielt jedoch eine Beteiligung ausländischer Ermittler für möglich. Die Verfassung verlange eine interne Untersuchung.

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Die Explosion sei sehr wahrscheinlich ein Unglück gewesen, dennoch würden alle anderen mutmaßlichen Ursachen geprüft, sagte der Präsident, und: „Viele libanesische Zeugen behaupten, kurz vor der Explosion Flugzeuge gesehen oder gehört zu haben. Sie müssen gehört werden, auch wenn sie vielleicht nicht sehr glaubwürdig sind“. Auch wenn es sich wahrscheinlich um einen Unfall handle, möchte er nicht beschuldigt werden, „nicht auf jede Stimme gehört“ zu haben.

Die Mutmaßung, daß in Beirut ein Waffenlager der Hisbollah in die Luft geflogen sei und Ammoniumnitrat detonieren ließ, wies Aoun hingegen definitiv zurück: „Wir wissen, daß die Hisbollah keine Waffenlager im Hafen hat. Dennoch wird auch dieser Spur nachgegangen.“

Nach derzeitiger offizieller Darstellung detonierten bei der Explosion mehr als 2700 Tonnen Ammoniumnitrat bei Schweißarbeiten. Der hochexplosive Stoff war 2014 vom Zoll beschlagnahmt und im Hafen gelagert worden. (mü)

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