Zu spät und zu wenig: Simbabwe zahlt enteigneten weißen Farmern Entschädigung

30. Juli 2020
Zu spät und zu wenig: Simbabwe zahlt enteigneten weißen Farmern Entschädigung
International
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Foto: Symbolbild

Harare. Es ist eher ein symbolpolitischer Akt und macht Vergangenes nicht ungeschehen: die  Regierung von Simbabwe (vormals: Rhodesien) will den vor rund 20 Jahren enteigneten weißen Farmern eine Entschädigung von 3,5 Milliarden Dollar zahlen. „Dieses bedeutsame Ereignis ist in vielerlei Hinsicht historisch“, sagte Präsident Emmerson Mnangagwa bei der Unterzeichnung der Einigung. Dies sei ein Abschluß und zugleich ein Neuanfang im Diskurs um Land in Simbabwe.

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Der Staat in der Nachbarschaft Südafrikas galt einst als Kornkammer des Kontinents. Simbabwes Langzeitpräsident Robert Mugabe brachte eine Landreform auf den Weg, um die Besitzverhältnisse im Lande radikal zu ändern, und enteignete dabei weiße Landwirte meist entschädigungslos. Die meisten der Enteigneten flohen außer Landes, es kam auch zu tödlichen Übergriffen. Die Betriebe wurden schwarzen Neubesitzern übereignet, die meist über keinerlei Erfahrung in der Landwirtschaft verfügten. Die Produktion brach ein, Hunger und eine desolate Wirtschaftslage sind bis heute die Folgen.

Die Milliardenzahlung sei keine Entschädigung für das enteignete Land selbst, sondern für die Infrastruktur auf dem Land, etwa Dämme, sagte Mnangagwa. Die enteigneten Farmer sollen die Hälfte der Summe innerhalb eines Jahres erhalten und den Rest innerhalb von fünf Jahren. (mü)

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