Demographisches Desaster auch in Italien: Nur in Südtirol wächst die Bevölkerung

20. Juli 2020
Demographisches Desaster auch in Italien: Nur in Südtirol wächst die Bevölkerung
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Rom/Bozen. Italien leidet seit langem unter einem eklatanten Geburtenschwund. Jetzt legte das italienische Statistikamt seine aktuellen Zahlen für 2019 vor, und sie bestätigen das Dauerdilemma: gerade einmal 420.170 Kinder kamen letztes Jahr zur Welt, was einem Minus von 4,5 Prozent oder einen Rückgang von mehr als 19.000 Geburten entspricht. Gleichzeitig nahmen auch die Auswanderungen aus Italien deutlich zu, nämlich um satte 16,1 Prozent.

Fast 183.000 Italiener wanderten vergangenes Jahr aus – während im gleichen Zeitraum die ausländische Wohnbevölkerung um 292.000 Personen anwuchs. Alles zusammengenommen, droht Italien der demographische Super-Gau.

Nur einen einzigen Lichtblick gibt es auf der demographischen Landkarte Italiens – und der zählt eigentlich nicht zu Italien. Denn ausgerechnet das überwiegend deutschsprachige Südtirol trotzt dem Trend. Zwischen Brenner und Salurner Klause konnte sogar ein leichtes Bevölkerungswachstum von 0,30 Prozent verzeichnet werden. In der Nachbarprovinz Trentino lag das Plus bei 0,27 Prozent. Außer in Südtirol wurden in allen italienischen Provinzen und Regionen mehr Sterbefälle als Geburten registriert. (mü)

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2 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Der Geburtenschwund in allen EU Staaten wird von den regierenden Politikern verursacht, die Steuern und Abgaben und auch die Lebenshaltungskosten der einheimischen Bevölkerung sind so konzipiert, dass sich die in Partnerschaften lebenden, heterosexuell veranlagten Bürgerinnen und Bürger finanziell keine Kinder leisten können, wenn sie nicht zur Unterschicht gehören wollen müssen beide Partner einer beruflichen Tätigkeit nachgehen.

    Parallel dazu holen die europäischen Politiker Millionen kinderreiche Ausländer in die EU, die von der einheimischen Bevölkerung finanziert werden müssen, wodurch sich die finanziellen Belastungen konform zur Anzahl der Einwanderer erhöht, weil selbige keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen und aufgrund ihrer heimatlichen Mentalität statt dessen kontinuierlich Nachkommen zeugen, weil Großfamilien in ihren Heimatländern nicht als asozial angesehen, sondern positiv bewertet werden.

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