Chinesisch-amerikanisches Säbelrasseln im Südpazifik: Der Ton wird rauher

18. Juli 2020
Chinesisch-amerikanisches Säbelrasseln im Südpazifik: Der Ton wird rauher
International
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Foto: Symbolbild

Peking/Washington. Das amerikanisch-chinesische Tauziehen um den Südpazifik nimmt Fahrt auf. Im Streit um die chinesischen Ansprüche auf geostrategisch sensible Meeresgebiete in der Region hat Washington jetzt deutlicher als je zuvor Partei für die Nachbarstaaten Chinas ergriffen. US-Außenminister Mike Pompeo erklärte dazu: „Wir machen deutlich: Pekings Ansprüche auf Offshore-Ressourcen in einem Großteil des Südchinesischen Meeres sind vollkommen unrechtmäßig“. Pompeo warf China vor, die Nachbarn zu drangsalieren, um die Rohstoffe in der Region unter seine Kontrolle zu bekommen. „Die Welt wird es nicht zulassen, daß Peking das Südchinesische Meer wie sein maritimes Empire behandelt“, warnte Pompeo.

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Peking reagierte prompt verärgert auf die Vorwürfe Pompeos. Anschuldigungen, China wolle das Südchinesische Meer in ein „maritimes Reich“ verwandeln, seien „haltlos“, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian. Die Versuche der USA, Zwietracht zwischen den Staaten zu säen, seien zum Scheitern verurteilt. China bezichtigt die USA, die Spannungen im Meeresgebiet zu verschärfen; Washington solle seine Versuche, „den regionalen Frieden zu sabotieren“, unterlassen.

China erhebt mit seiner sogenannten „Nine-Dash-Line“ Anspruch auf nahezu 90 Prozent der Region und hat dort durch das Aufschütten künstlicher Inseln und die Stationierung militärischen Geräts Fakten geschaffen. Nachbarländer verspüren wachsenden Druck, bilaterale Abkommen mit Peking abzuschließen, die auf eine gemeinsame Ausbeutung von Öl und Gasvorkommen hinauslaufen.

Hintergrund der Spannungen ist aber auch das Ringen um die künftige Vorherrschaft in der strategisch sensiblen Region. Während die USA zunehmend auf den Widerstand der erstarkenden Militärmacht China stoßen, betrachtet Peking den Südpazifik als Einflußdomäne im eigenen Vorfeld – wie die USA die Karibik. (mü)

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3 Kommentare

  1. Spionageabwehr sagt:

    Die USA wollen ihren Haupthandelskonkurrenten vernichten

    Wie 1914 und 1939.
    Diesmal vor allem als Ausweg aus ihrem Bankrott.
    Mit elektromagnetischen Waffen.
    Eine Frage von maximal wenigen Monaten.

    China muss den US-Plan jetzt DURCHKREUZEN.

  2. […] Chinesisch-amerikanisches Säbelrasseln im Südpazifik: Der Ton wird rauher | Zuerst! […]

  3. Armin sagt:

    Wie aus einem Roman von Tom Clancy.

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