Washington. US-Präsident Donald Trump hat sich bei den poliisch Korrekten in die Nesseln gesetzt – mit einer banalen Wahrheit.
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Trump gab dem Fernsehsender CBS am Dienstag ein Exklusivinterview. Reporterin Catherine Herridge kam – natürlich – auch auf die Polizeigewalt in den USA und insbesondere auf George Floyd zu sprechen. Auf die Frage, warum in den USA nach wie vor Afroamerikaner durch die Hand von Gesetzeshütern sterben, antwortete der Präsident mit der selbstverständlichen Feststellung: „Und auch Weiße. Auch weiße Menschen. Was für eine schreckliche Frage. Auch weiße Menschen. Mehr weiße Menschen übrigens. Mehr weiße Menschen.“
In den USA sterben überproportional viele Menschen durch die Hand von Polizisten. Laut „Washington Post“ wurden seit 2015 insgesamt 5468 Menschen durch Polizeigewalt getötet, unter ihnen 1301 Afroamerikaner – das ist klar die Minderheit. (mü)
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„In den USA sterben überproportional viele Menschen durch die Hand von Polizisten“ (Artikel). Was ist das bloß für eine verzerrende, irreführende Formulierung! Dies hört sich an, als wären US-Polizisten sämtlich Kriminelle.
In Deutschland muß kein Polizist damit rechnen, bei einer normalen Verkehrskontrolle mit einer scharfen Waffe bedroht oder gar erschossen zu werden, in den USA schon. Die Folge ist, daß dortige Polizisten auch bei alltäglichen Einsätzen „die Hand am Abzug haben“ und ihre Waffe viel eher tödlich gebrauchen. Was sind die Gründe? Nun, zum einen sind es die liberalen Waffengesetze in den USA; fast ein jeder kann sich legal eine scharfe Waffe kaufen bzw. besorgen. Zum anderen ist die US-Gesellschaft – im Gegensatz zur deutschen – eine deutlich gewalttätigere.
Kurzum: Man kann an das Verhalten der Polizei in den USA und in Deutschland nicht die gleichen Maßstäbe anlegen!
[…] Trump widerspricht Reporterin: „Es sterben mehr Weiße durch Polizeigewalt“ | Zuerst! […]