Kein Sommerjob für Kopftuch-Muslima: Edeka muß zahlen

15. Juli 2020
Kein Sommerjob für Kopftuch-Muslima: Edeka muß zahlen
Kultur & Gesellschaft
4
Foto: Symbolbild

Hamburg. Von einem Kopftuchverbot wie in anderen europäischen Ländern ist man in Deutschland Welten entfernt. Diese Erfahrung mußte jetzt die Lebensmittelkette Edeka machen. Eine Hamburger Edeka-Filiale muß einer muslimischen Schülerin eine Entschädigung zahlen, weil das Mädchen wegen seines Kopftuchs als Bewerberin für einen Sommerjob abgelehnt worden war. Filialleiter, Unternehmen und der Anwalt der Muslimin einigten sich dieser Tage außergerichtlich. Der Edeka-Geschäftsführer und der Marktleiter entschuldigten sich zudem persönlich.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die 16jährige hatte im Juni mit einem Instagram-Video für Schlagzeilen gesorgt, in dem sie davon berichtete, wie der Edeka-Marktleiter sie in einem Bewerbungsgespräch für einen Sommerjob abgelehnt hatte. „Du setzt dein Kopftuch ab oder du kannst hier nicht arbeiten“, soll der Mann demnach gesagt haben. Edeka bestätigte den Vorfall.

Die Betroffene hatte in dem Video unter Tränen geschildert: „Ich hätte es mir nicht vorstellen können, daß ich als 16jährige Schülerin von einem Geschäftsführer aufgrund meines Kopftuchs fertig gemacht werde.“ Sie sei sich bewußt gewesen, daß sie in ihrem späteren Leben einmal diskriminiert oder Absagen erhalten würde. „Aber nicht in dem Alter, vielleicht mit 26“, ergänzte das Mädchen. „Das war für mich eine Realitätsklatsche, daß Rassismus existiert.“ Das Video wurde mehr als 1,5 Million Mal angeklickt. (se)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:

https://netzladen.lesenundschenken.de/krisenbereit/

 2,701 Leser gesamt

4 Kommentare

  1. edelweiß sagt:

    s. Kommentar zu EKD
    + die kniefälle nehmen kein ende
    = alle helfen tatkräftig mit
    hoffe, der Lohn wird entsprechend sein

  2. Frack sagt:

    Geld ohne Arbeit. Für manche ein lohnendes Prinzip …

  3. Armin sagt:

    Das Problem haben doch die Politiker versacht, die die entsprechenden Gesetze geschaffen haben, durch die eine falsche Erwartungshaltung geschaffen wurde, Gesetze, die an den Realitäten des täglichen Lebens vorbei gehen, Gesetze, die es ermöglichen, dass Unternehmen wegen solcher Absagen verklagt werden können.
    In jedem Beruf gibt es Vorgaben, die zu erfüllen sind:
    Jemand ohne Führerschein wird kaum als Lastwagenfahrer eingestellt werden. Neben Berufsabschlüssen sind auch noch anderen Faktoren entscheidend.
    Würde jemand, der sich bei der Linkspartei um eine Arbeitsstelle bewirbt und zum Bewerbungsgespräch im Donald-Trump-T-Shirt erscheint, wohl den Job bekommen?

  4. Kalle sagt:

    REWE hat völlig richtig gehandelt. Sich dafür zu entschuldigen, isr wieder ein Akt der Unterwerfung!
    Aber diese Kopftuchmädchen und ihre Landsleute können sich ja so gut in ihre Opferrolle reinsteigern und ein Schau abziehen.
    Besser, sie merkt schon mal mit sechzehn, daß es so nicht geht. Mit 26 ist es zu spät.
    Wenn es sowieso nicht schon zu spät ist, allerdings für uns Eingeborene!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.