Wegen Corona-Vorschriften: 20.000 Kinder können nicht Schwimmen lernen

14. Juli 2020
Wegen Corona-Vorschriften: 20.000 Kinder können nicht Schwimmen lernen
National
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Foto: Symbolbild

Bad Nenndorf. Die Folgen der Corona-Krise sind vielfältig und oftmals sogar lebensbedrohlich: zum Beispiel, weil Krankenhäuser lebenswichtige Operationen wegen Corona auf später verschoben oder Patienten sich aus Angst vor einer Ansteckung nicht zum Arzt wagten. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

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Jetzt kritisierte die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG), daß wegen der Corona-Krise  bereits Schwimmkurse für mindestens 20.000 Anfänger ausgefallen sind.

„Die betroffenen Kinder bleiben vorerst Nichtschwimmer“, sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese. Weil es in Deutschland nicht genug Schwimmbäder gebe, könnten diese Kurse nicht einfach nachgeholt werden.

Obwohl die DLRG über ausreichend ehrenamtliche Ausbilder verfüge, seien die Wartezeiten für Kurse schon vor dem Lockdown lang gewesen. Die Lage werde sich nun verschärfen. „Deutschland entwickelt sich zum Nichtschwimmer-Land“, sagte Wiese.

Eine weitere Auswirkung der Epidemie sei die mangelnde Bewachung der Strände: „Corona-bedingt kann es passieren, daß wir nicht die gesamten Strandabschnitte an den deutschen Küsten überwachen können“, so der DLRG-Sprecher. Infolge der Hygiene-Auflagen kämen weniger Einsatzkräfte als sonst in den Küstenorten unter.

„Das ist nachvollziehbar, sorgt aber für Probleme“, sagte Wiese. So kann die DLRG in Schleswig-Holstein in diesem Jahr beispielsweise nur 2.600 Einsatzkräfte unterbringen. Normalerweise überwachen dort 3.100 Lebensretter die Strände. (se)

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