Nach Äußerungen zu Koran und Corona: FPÖ-Chef Hofer erhält Morddrohungen

21. Juni 2020
Nach Äußerungen zu Koran und Corona: FPÖ-Chef Hofer erhält Morddrohungen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht sich nach seinen jüngsten Aussagen über den Koran betätigt – er hatte den Koran jüngst bei einer Wahlkampfkundgebung in Wien sprachlich in die Nähe des Corona-Virus gerückt. Jetzt bekommt er dafür laut eigenen Angaben Morddrohungen und wird in den sozialen Netzwerken mit Beschimpfungen überhäuft.

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Hofer sieht darin eine Bestätigung für seine Aussage – daran sei zu erkennen, daß seine Worte „nicht ganz unbegründet“ gewesen seien, erklärte er Medienvertretern gegenüber.

Hofer berichtete von Morddrohungen und Beschimpfungen auf „übelstem Niveau“, vor allem auf Facebook, Twitter oder Instagram bzw. über Direktnachrichten. In zahlreichen Beiträgen – die der österreichischen Nachrichtenagentur APA vorliegen – wird der FPÖ-Chef als „Hurensohn“ tituliert, der „in der Hölle brennen“ werde. Mehrere User äußerten auch die Hoffnung, daß Hofer „verrecke“. Andere wurden noch deutlicher: „Wenn Sie eines Tages tot auf der Straße gefunden werden, wundern Sie sich nicht.“

Hofer kündigte nun seinerseits rechtliche Schritte an: „Ich werde es mir nicht gefallen lassen, wenn mir wer androht, mich umbringen zu wollen.“ Eine „fehlgeleitete Community“ versuche hier Druck aufzubauen. Er habe zwar nicht mit diesem Echo gerechnet, sei aber auch nicht schockiert und werde sich von „ach so friedliebenden Menschen sicher nicht den Mund verbieten lassen“. Das gesammelte Material, das noch ständig mehr werde, werde man sowohl den Sicherheitsbehörden wie auch der Rechtsvertretung übergeben, teilte die FPÖ mit. Gleichzeitig berichtete Hofer von „ganz, ganz vielen Reaktionen von Österreichern“ auf seinen Auftritt, die positiv ausgefallen seien.

Für kritische Stimmen an seinen Aussagen aus der Politik oder von Glaubensvertretern hat Hofer „überhaupt kein Verständnis“. „Ich würde mir wünschen, daß man eine gewisse Sensibilität entwickelt für gewisse Fehlentwicklungen“, meinte er vielmehr. „Wenn ich Ähnliches über die Bibel gesagt hätte, wären jene Menschen, die jetzt erregt sind, wohl schweigend geblieben“, so Hofer. (mü)

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3 Kommentare

  1. Claus sagt:

    Ein Hauptproblem des Islam ist nunmal, dass Kritik absolut nicht geduldet wird. Auch eine indirekte Art der Diktatur.

  2. […] Nach Äußerungen zu Koran und Corona: FPÖ-Chef Hofer erhält Morddrohungen […]

  3. Sack sagt:

    MultiKulti!!!

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