Kesseltreiben in Radebeul: Jörg Bernig kandidiert nicht nochmals zum Kulturamtsleiter

15. Juni 2020
Kesseltreiben in Radebeul: Jörg Bernig kandidiert nicht nochmals zum Kulturamtsleiter
National
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Foto: Symbolbild

Radebeul. Im sächsischen Radebeul wurde am 20. Mai der Schriftsteller Jörg Bernig nach einem Bewerbungsverfahren vom Stadtrat in geheimer Wahl zum Kulturamtsleiter ernannt. Unverzüglich meldeten sich linksgrüne Meinungswächter mit vehementem Protest zu Wort, weil Bernig unter anderem in der Zeitschrift „Sezession“ Kritik an der Zuwanderungspolitik der Bundeskanzlerin geäußert hatte. Hierauf erklärte der Radebeuler Oberbürgermeister Wendsche (CDU) die – demokratisch einwandfreie – Wahl für ungültig.

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Jetzt soll noch einmal gewählt werden – so lange, bis das Ergebnis stimmt. Bernig will diesmal nicht mehr kandidieren. Dazu hat er sich nun in einem offenen Brief ausführlich geäußert, in dem er mit Kritik am bundesdeutschen Meinungsklima nicht hinter dem Berg hält.

Wörtlich schreibt Bernig mit Blick auf „seinen“ Fall: „Es handelt sich um Handlungsweisen aus dem Repertoire des Totalitären. Derartiges, als intolerante Praxis der Interessendurchsetzung, hat nicht nur in unserer Stadt Einzug gehalten; es gefährdet immer offensichtlicher die Demokratie in unserem Land.“

Bernig verwahrt sich inbesondere gegen den Vorwurf der „Fremdenfeindlichkeit“. Er bleibt aber bei seiner bereits in der Vergangenheit geäußerten Kritik an der bundesdeutschen Zuwanderungspolitik. Denn: „Ein ausgewogener Zustand des Gemeinwesens ist kulturell grundiert. Lösen wir die verbindende kulturelle Grundierung auf, so fühlen sich nicht immer alle gleichermaßen an Gemeinwesen und Staat gebunden und ihnen verpflichtet.“

Weil nicht zu erkennen sei, daß der Gesinnungsdruck beim bevorstehenden zweiten Wahlgang ausbleibe, will sich Bernig dem Procedere nicht nochmals stellen: „Mich vor diesem Hintergrund für eine Wiederholung der ordnungsgemäß erfolgten Wahl noch einmal zur Verfügung zu stellen hieße (…), ideologische Handlungsweisen als Teil der Normalität anzuerkennen und zu rechtfertigen. Für einen abermaligen Wahlvorgang stehe ich nicht zur Verfügung.“ (ts)

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2 Kommentare

  1. Armin sagt:

    So unangenehm solche Ereignisse sein mögen, hilft es doch langfristig dabei, einen Politik- und Meinungswechsel in der Mehrheitsgesellschaft abseits selbsternannter und selbstverliebter Eliten herbeizuführen, wenn diese Mehrheitsgesellschaft von diesem undemokratischen Führungs- und Meinungsdiktat die Schnauze voll hat und ihren Wohlstand und ihre Lebensqualität zunehmend reduziert sieht.

  2. […] Kesseltreiben in Radebeul: Jörg Bernig kandidiert nicht nochmals zum Kulturamtsleiter […]

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