Schulbildung „nach Corona“: Keine Rückkehr mehr zur Normalität

12. Juni 2020
Schulbildung „nach Corona“: Keine Rückkehr mehr zur Normalität
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Corona-Krise war auch ein herber Schlag für das deutsche Bildungssystem. Monatelang wurde die Bildung aus der Schule in die Familien verlagert. Der Präsenzunterricht wurde für viele Wochen aufgrund des vermuteten Infektionsrisikos ausgesetzt. Aber auch im neuen Schuljahr soll es, wenn es nach maßgeblichen „Experten“ geht, keinen normalen Schulbetrieb geben.

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Unter dem Dach der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung haben sich 22 Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Bildungswissenschaften, Didaktik, Schulrecht, Medizin, Schulpsychologie, Schulverwaltung sowie aus kommunalen Vertretungen Gedanken darüber gemacht, wie das Schuljahr 2020/2021 aussehen könnte. Ihr Ergebnis faßten sie in einer Stellungnahme der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammen.

Grundsätzlich seien – abhängig vom „Infektionsgeschehen “ – weitergehende Schulöffnungen, ein Mix aus Präsenz- und Fernunterricht, aber auch erneute Schulschließungen im neuen Schuljahr möglich. Fest stehe, daß auch das nächste kein „normales“ Schuljahr werde.

Mit steigendem Alter der Schüler soll, schlagen die Experten vor, der Präsenzunterricht ab- und der Fernunterricht zunehmen. Gleichzeitig empfehlen sie „Kürzungen in den Lehrplänen bzw. in den erwarteten Leistungszielen aller Fächer“.

Als Beispiel führt die Friedrich-Ebert-Stiftung die Streichung des Kosinussatzes im Mathematikunterricht der Mittelstufe und wiederkehrende Inhalte in verschiedenen Jahrgangsstufen – wie Lyrik im Deutschunterricht – an.

Grundsätzlich raten die Fachleute bei einem zu hohen „Infektionsaufkommen“ von einem Präsenzunterricht ab. Nach Auffassung der Friedrich-Ebert-Stiftung liege es in der Hand der Schulen, schuleigene Konzepte für auf ihre individuelle Situation angepaßte „Lernsettings“ zu entwickeln. Ein Passus aus der Studie ist dabei verräterisch: „Wir halten die Schule für den Ort, an dem Kindern alles beigebracht wird, was sie später für ein gelingendes Leben brauchen, und schreiben ihr damit immense Bedeutung zu. Dabei vermittelt Schule in ihrer jetzigen Form keine der Fertigkeiten, derer es in der veränderten Welt von morgen bedarf.“ Deshalb soll – den SPD-Experten zufolge – praktisch alles auf den Prüfstand. Und: es brauche jetzt die „ganze Zivilgesellschaft“ – und ein Ende der Bildung nach überlieferten Standards. So kann Corona auch noch für den Bankrott des ohnehin lädierten Bildungsstandorts Deutschland verantwortlich gemacht werden. (se)

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4 Kommentare

  1. […] Schulbildung „nach Corona“: Keine Rückkehr mehr zur Normalität […]

  2. Kaller sagt:

    Das ist das größte Verbrechenm der „Linken“.
    Die richtige Linke war angetreten, um genau das Gegenteil zu tun.
    Nämlich zu bilden!!!“
    Aber Verblödete sind ein leichtes Opfer totalitärer Systeme und was einmal eine Freiheitsbewegung war – und da war Bildung eine Voraussetzung, die man sich mit Blut, Schweiß und Tränen erkämpft hat -, haben diese Wahnsinnigen, eine Wiedertäuferbewegung gemacht, einen dämlichen Mob.
    Ich könnte nur noch kotzen.

  3. Rolf Lechner sagt:

    Nun ja, zwei Vorteile hat der „zu Hause Unterricht“.

    1. Bleiben die Kinder zu Hause, bleibt auch die Mutter zu Hause.

    2. Schulen sind vor allem politisch correcte Umerziehungslager. Je weniger Zugriff DIESER Staat auf Kinder hat, desto besser.

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