Aus Angst um die Karriere: Mehr Deutsche meiden Politik-Gespräche am Arbeitsplatz

10. Juni 2020
Aus Angst um die Karriere: Mehr Deutsche meiden Politik-Gespräche am Arbeitsplatz
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Nicht etwa Sex, sondern Geld und Politik sind die großen Tabuthemen der Deutschen. Vor allem wenn es um Politik am Arbeitsplatz geht, werden die Deutschen immer zurückhaltender. Das förderte jetzt eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov zutage. Demnach sind 39 Prozent der Berufstätigen in den letzten fünf Jahren verhaltener geworden, was politische Gespräche im Büro betrifft. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, vorsichtig zu sein, um Ärger mit dem Chef zu vermeiden. 58 Prozent teilen diese Sorge aber nicht.

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44 Prozent der Deutschen halten das Politik-Thema am Arbeitsort grundsätzlich für unangebracht. Dabei sind die Westdeutschen sogar noch zurückhaltender als die Mitteldeutschen – im Westen liegt der Anteil an berufstätigen Befragten, die sich am Arbeitsplatz über Politisches unterhalten, um stattliche zwölf Prozent unter der Vergleichszahl in den neuen Bundesländern.

Immerhin 28 Prozent der 1.066 Umfrage-Teilnehmer befürchten ernsthafte Karriere-Beeinträchtigungen durch politische Gespräche im Büro. Die größte Sorge bekunden dabei – nicht ohne Grund – AfD-Sympathisanten, 57 Prozent halten sich am Arbeitsplatz lieber bedeckt. (rk)

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3 Kommentare

  1. […] Aus Angst um die Karriere: Mehr Deutsche meiden Politik-Gespräche am Arbeitsplatz […]

  2. Eidgenosse sagt:

    Während des 3. Reiches durfte man Witze über die Reichsregierung machen, sofern diese nicht ehrverletztend waren. Naja kann man sagen, das entschied dann die GESTAPO. Göring sammelte Witze über sich und erfreute sich an der Kreativität der Erfinder. In der DDR war das anders. Witze über Honecker wurden nicht geduldet und entsprechend bestraft. Göring sagte, dass er die Witze sammle, die über ihn gemacht wurden, Honecker sammelte die Leute die über ihn Witze machten – im Knast. Zusammengafasst kann man sagen, dass wir inzwischen näher an der DDR als am NS-Staat sind.

  3. Bernd Sydow sagt:

    Wenn ich meinen Gesprächspartner nicht genau kenne, und er mich fragt, wie ich über die Politik der derzeitigen schwarz-roten Koalition denke, dann sage ich einfach: „Tut mir leid, von Politik verstehe ich nichts“.

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