Dramburg/Drawsko Pomorskie. In Polen hat jetzt mit zweieinhalb Monaten Verspätung das NATO-Militärmanöver „Defender Europe 20“ begonnen. Die logistische Großübung war wegen des Ausbruchs der Corona-Epidemie verschoben worden.
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Das Übungsgeschehen findet auf dem polnischen Truppenübungsplatz Drawsko Pomorskie (deutsch: Dramburg) in der Woiwodschaft Westpommern statt. Dem polnischen Verteidigungsminister Błaszczak zufolge nehmen daran rund 6.000 Soldaten (davon 2.000 aus Polen), 100 Panzer und mehr als 230 Kampffahrzeuge sowie mehrere Kampfflugzeuge teil.
Hauptziel des Manövers ist es dem Minister zufolge, „die strategische Bereitschaft und Zusammenarbeit vor dem Hintergrund eines raschen Einsatzes der US-Streitkräfte in Europa zu erhöhen und die Fähigkeit der Aufnahmeländer, die Unterstützung der amerikanischen Truppen anzunehmen, zu prüfen“.
Wegen der Corona-Krise hatten die USA die Verlegung von Personal und Material für „Defender Europe 20“ im März gestoppt und die Militärübung vorzeitig beendet. Die Zahl der Soldaten, die bei den Übungen eingesetzt werden sollten, wurde nach Angaben des Pentagons verringert. Auch die Bundeswehr brach ihre Teilnahme an der NATO-Militärübung Mitte März ab. Dabei hätte die Bundesrepublik eigentlich die „zentrale logistische Drehscheibe“ des ganzen Manövers werden sollen. (mü)
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