Geostrategische Konkurrenz: Rußland setzt verstärkt auf Nordostpassage

24. Mai 2020
Geostrategische Konkurrenz: Rußland setzt verstärkt auf Nordostpassage
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Rußland gehört zu den Gewinnern der Klimaveränderung. Denn: seitdem es auf der Nordhalbkugel wärmer wird, taut in der russischen Arktis das Eis – und damit wächst die Schiffbarkeit der sogenannten Nordostpassage. Nach russischen Behördenangaben wurden in diesem Jahr bereits über zehn Millionen Tonnen Fracht über die Nordostpassage transportiert – ein Plus von 4,5 Prozent.

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Die Nordostpassage ist die wichtigste Seeschiffahrtsroute im arktischen Rußland. Sie führt entlang der russischen Nordküste durch die arktischen Meere. Die Route integriert die europäischen und fernöstlichen Häfen Rußlands sowie schiffbare Flußmündungen in ein Transportsystem.

Aufgrund der klimatischen Veränderungen ist die Nordostpassage seit einigen Jahren zwischen August und Oktober eisfrei, was ihre kommerzielle Nutzung zunehmend attraktiv macht. Die Europa und Asien verbindende Route ist deutlich kürzer als der Seeweg über den Suezkanal.

Am 7. Mai legte das russische Ministerium für Entwicklung des Fernen Ostens und der Arktis der Regierung den Entwurf einer Strategie für die Entwicklung der Arktis bis ins Jahr 2025 vor. Dem Dokument zufolge wird der Güterumschlag auf der Nordostpassage weiter steigen – bis 2030 auf 120 Millionen Tonnen und bis 2035 auf 160 Millionen Tonnen. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Zack sagt:

    Der Appetit auf die neuen gewärmten Regionen ist ja schließlich auch gestiegen. Pech nur, daß die Russen das auch wissen und entsprechend handeln.

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