Scheidender Wehrbeauftragter warnt: Corona schadet der Bundeswehr

18. Mai 2020
Scheidender Wehrbeauftragter warnt: Corona schadet der Bundeswehr
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der scheidende Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels fürchtet wegen der Finanzknappheit infolge der Corona-Krise, daß dringende Investitionen in die Ausrüstung der Bundeswehr jetzt wieder „auf die lange Bank geschoben werden“. Bartels sieht einen Investitionsbedarf in die Ausrüstung der Bundeswehr von mehr als 200 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren. „Es gibt immer noch flächendeckend große Ausrüstungslücken“, sagte er der „Welt“. Im Fähigkeitsprofil der Bundeswehr sei aufgelistet, „welches zusätzliche Material die Bundeswehr in den Jahren bis 2031 benötigt – und was es kostet, nämlich mehr als 200 Milliarden Euro“.

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Es sei gut, daß es diesen Plan gebe, so Bartels. Aber: „Es braucht mehr Tempo. Die Aufgaben, für die unsere Soldaten eine Vollausstattung benötigen, sind ja heute schon da, nicht erst 2031.“ Durch die Folgen der Wirtschaftskrise wegen der Corona-Maßnahmen erwartet der SPD-Politiker verstärkte Verteilungskämpfe um den nächsten Bundeshaushalt.

„Die Verteidigungspolitiker werden hart argumentieren müssen. Verlieren sie diesen Kampf, dürfte es wie in der Schrumpfungsphase vor 2015 eine Priorisierung von Rüstungsprojekten geben, was heißt: neue Hubschrauber, Schiffe, die Raketenabwehr, digitale Fernmeldetechnik werden auf die lange Bank geschoben oder ganz gestrichen“, so Bartels. Die lähmende Mangelbewirtschaftung der Bundeswehr werde dann über das Jahr 2031 hinaus andauern, „mit all den Folgen für die Verteidigungsfähigkeit Europas, die Zusagen an die NATO, für die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz und nicht zuletzt die Attraktivität der Streitkräfte als Arbeitgeber“. (se)

Bildquelle: Wikimedia/Patrick Janotta/CC BY-SA 3.0

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Ein Kommentar

  1. Spionageabwehr sagt:

    Fehlende Ausrüstung könnte derzeit sogar ein Vorteil sein

    Die untergehenden USA wollen uns in einen Konflikt mit China und Russland verwickeln.
    Bei fehlender Ausrüstung bleibt gar nichts anderes übrig,
    als Willy Wimmers strategischem Rat zu folgen:
    „Einen Gegner (Russland), der uns hier (von den USA)
    ins Haus gestellt werden soll,
    an den Ärmelkanal DURCHWINKEN.
    Damit sich die Probleme regeln.“

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