„Le Monde“ sieht das Ende der Ordnung von Jalta: Corona entthront die USA als globale Führungsmacht

4. Mai 2020
„Le Monde“ sieht das Ende der Ordnung von Jalta: Corona entthront die USA als globale Führungsmacht
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Gewichtige Worte von einem französischen Leitmedium: in einem aktuellen Editorial erklärt die renommierte französische Tageszeitung „Le Monde“ die Weltordnung von Jalta und Potsdam durch die Corona-Epidemie für beendet.

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Die wichtigste Einsicht sei, schreibt das Blatt, „daß die Weltordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Ägide der USA etabliert wurde, nicht mehr zu den neuen Kraftlinien des 21. Jahrhunderts paßt“.

Eine Schlüsselrolle bei der Veränderung der internationalen Ordnung habe der Aufstieg Chinas gespielt. Vor allem aber: die USA spielten nun nicht mehr die Rolle, die sie im 20. Jahrhundert innehatten – die der globalen Führungsmacht. Habe sich Washington schon in den letzten Jahren dieser Aufgabe zunehmend entzogen, so werde die aktuelle Krise, die die USA bereits erheblich geschwächt habe, dazu führen, daß die Vereinigten Staaten diese Rolle künftig vollends werden aufgeben müssen.

Darüber hinaus habe die Corona-Krise auch der Einheit Europas einen schweren Schlag versetzt, heißt es weiter. Die Europäer hätten die Pandemie nicht vorhersagen können, seien nach dem Corona-Ausbruch ratlos gewesen und hätten keine Hilfe für die am stärksten betroffenen EU-Mitgliedstaaten organisieren können. Um die Entwicklung einer gerechteren und sicheren Weltordnung nach der Krise beeinflussen zu können, müsse Europa den eigenen wirtschaftlichen Wiederaufbau nun solidarisch und entschlossen organisieren, resümiert das Blatt. (mü)

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2 Kommentare

  1. Rolf Wittwer sagt:

    Ob China auf Dauer hin, wirklich die US ablösen wird oder sollte, bleibe dahingestellt.
    Denn da ist noch ein weiterer ziemlich unangenehmer „Worldplayer“, welcher mit sämtl. Mitteln versucht, die geopolitische und soziale Weltordnung zu seinen Gunsten umzupolen. Es sind nun gewiss über 2 Mia. Menschen, die dieser „Bewegung“ angehören und somit einen wesentlichen Anteil an den „Geschicken“ unseres Planeten ausüben und dies noch werden.
    Es ist der „politische Islam“, der sich (auch gewaltsam) anschickt, weitere rohstoffreiche Länder (vorerst in Afrika)unter seine Fittiche zu reissen und gleichzeitig einer rückständigen gefährlichen Politideologie zu unterwerfen.
    Fazit: Wir müssen grösserflächig denken lernen – die Welt besteht nicht mehr bloss aus den USA, China und Europa – eine beunruhigende unter der Decke gehaltene Gefahr muss rechtzeitig erkannt und gebannt werden.

  2. Sack sagt:

    Wer jede Menge Kriege anzettelt und sich selbst zu Tode rüstet, hat den Anspruch verwirkt!

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