Israelische Studie: Corona-Epidemie verläuft überall gleich – egal, wie sie bekämpft wird

27. April 2020
Israelische Studie: Corona-Epidemie verläuft überall gleich – egal, wie sie bekämpft wird
International
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Foto: Symbolbild

Tel Aviv. Eine israelische Studie wartet mit einer bemerkenswerten, wenn auch noch nicht erklärbaren Beobachtung zur Corona-Epidemie auf. Die Studie weist nach, daß es völlig egal ist, welche Eindämmungsmaßnahmen Länder gegen die Epidemie ergreifen – der Verlauf sei immer gleich: innerhalb der ersten sechs Wochen verbreite sich das Virus rasch, ab der achten Woche sei ein Rückgang zu beobachten. Dabei sei nicht entscheidend, ob ein drastischer Lockdown – wie in Italien – oder lockere Einschränkungen – wie in Schweden – beschlossen wurden.

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Federführend für die Studie ist der israelische Forscher Isaac Ben-Israel. Er ist kein Mediziner, sondern Physiker und Mathematiker sowie Vorsitzender des Nationalen Rates für Forschung und Entwicklung. Außerdem ist er Vorsitzender der israelischen Space Agency, die dem  Wissenschaftsministerium angegliedert ist. Die Ergebnisse seiner Studie wurden erstmals am 16. April veröffentlicht.

Im TV-Sender Channel 12 erklärte Ben-Israel seine Berechnungen. Die „Jerusalem Post“ zitiert Ben-Israel mit der Aussage, die komplette Schließung eines Landes sei „Massenhysterie“, während das Einhalten von Mindestabständen richtig und auch ausreichend sei. Drastische Maßnahmen und eine strenge Kontaktsperre hemmte die Ausbreitung des Coronavirus zwar, allerdings hätten sie keinen signifikanten Einfluß auf die Entwicklung der Fallzahlen.

Wörtlich heißt es in der Studie: „Einige [Länder] verhängten eine strenge und sofortige Abriegelung, die nicht nur eine ‚soziale Distanzierung‘ und ein Verbot von Menschenansammlungen beinhaltete, sondern auch die Abschaltung der Wirtschaft [wie Israel]; einige ‚ignorierten‘ die Ansteckung und führten fast ein normales Leben weiter (wie Taiwan, Singapur oder Schweden), und einige verfolgten zunächst eine nachsichtige Politik, kehrten aber bald zu einer völligen Abschottung um (wie Italien oder der Staat New York)“. Dennoch verliefen die Infektionsraten überall ähnlich.

Ben-Israel spricht sich daher für moderate Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionsrate aus. Ein strenger „Lockdown“ habe zu große negative Folgen – vor allem für die Wirtschaft des Landes. In den betroffenen Ländern steige die Arbeitslosigkeit und infolgedessen die Armut der Menschen.

Beim Umgang mit dem Coronavirus sei vielmehr eines wichtig: das Gesundheitssystem dürfe nicht überlastet werden, wie in Italien oder New York geschehen. Ben-Israel empfiehlt daher, Kliniken gut auszustatten, zum Beispiel genügend Beatmungsgeräte bereitzustellen. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Mark sagt:

    Das klingt immerhin nach einem wirklichen Wissenschaftler, der auch unabhängig ist; hierzulande kann man das nicht unbedingt behaupten, zumal das „wissen-schaftliche“ ein wenig zu oft nach Lobbyarbeit und „Interessen“ ausgerichtet ist. Siehe Medizin – oder was man dafür halten mag. Oder die ewig verlogene Leier vom CO2 als Klimakiller.

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