Die Polizei knickt ein: In Frankreich wirft der Bürgerkrieg seine Schatten voraus

24. April 2020
Die Polizei knickt ein: In Frankreich wirft der Bürgerkrieg seine Schatten voraus
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Darüber berichten bundesdeutsche „Qualitätsmedien“ praktisch überhaupt nicht: das Nachbarland Frankreich wird im Zuge der Corona-Krise und den damit einhergehenden Beschränkungen zunehmend von gewalttätigen Massenunruhen erschüttert. Bei einem Vorfall im Pariser Vorort Villeneuve-la-Garenne brannten Fahrzeuge und Mülltonnen. Auch in anderen französischen Vorstädten mit sozialen, d.h. multikulturellen Brennpunkten kommt es verstärkt zu Unruhen.

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Die Polizei hat aber Anweisung, Konfrontationen möglichst aus dem Weg zu gehen. In der Region Ile-de-France erhielten die Beamten den Befehl, Kontakte mit sogenannten „Friedensbrechern“ zu vermeiden. Im Departement Yvelines wurden alle Polizisten per Funk angewiesen, „Zusammenstöße zu vermeiden“.

Unterdessen – und vermutlich deshalb – verschärft sich die Lage in vielen Teilen Frankreichs. Sogar im wohlhabenden Versailles, im Stadtteil Jussieu, wurden angezündete Mülleimer auf die Straße gebracht. Als Polizisten vor Ort ihren Einsatzwagen verließen, wurden sie aus kurzer Entfernung mit selbstgebastelten Feuerwerkskörpern beschossen.

Die Pariser Vororte Mantes-la-Jolie, Créteil, Conflans, Champigny, Trappes und nun auch Versailles gelten im Augenblick als „Hotspots“ der Straßenunruhen – es werden übereinstimmend brennende Autos, Angriffe gegen Polizisten, in Brand gesteckte Mülleimer und sogar ein Versuch, eine Schule in Brand zu stecken, gemeldet.

In der Nacht zum 22. April scheiterte die Polizei trotz einer erheblichen Kräftemassierung mit dem Versuch, die Grenze des Vororts Villeneuve-la-Garenne zu überqueren.

Beobachter kommen angesichts der Krawalle und der Vorgehensweise der Polizei übereinstimmend zu der Einschätzung, daß die französischen Sicherheitskräfte der Lage nicht mehr gewachsen sind. Auch der ehemalige Präfekt Michel Aubouin prognostizierte in einem Interview des russischen Nachrichtenportals „Sputnik“, daß die Unruhen in vielen Stadtbezirken zunehmen würden. Ihm zufolge haben sich die Unruhestifter mit ihren Krawallen zum Ziel gesetzt, das Gebiet unter ihre Kontrolle zu bringen. (mü)

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7 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die Corona-Krise offenbart in aller Deutlichkeit den wesensmäßigen Unterschied zwischen Deutschen und Franzosen. Während in Frankreich die staatlich verordneten Beschränkungen zu gewalttätigen Massenunruhen führen, ist in Deutschland eine große Mehrheit mit den regierungsamtlichen Einschränkungen ihres gewohnten Lebens einverstanden (ZDF-Politbarometer). Die CDU, die vor der Corona-Krise deutlich an Zustimmung verlor, erreicht nun mit Merkel als „Frontkämpferin gegen die Corona-Pandemie“ ungeahnte Höhen.

    Aber die staatlichen Beschränkungen sind in Frankreich nicht der einzige Grund für die Massenunruhen (wohl eher der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte). Während hierzulande das Soziale einen hohen Stellenwert hat, werden in Frankreich die unteren Bevölkerungsschichten, deren Angehörige oft einen Migrationshintergrund haben, vernachlässigt, und deren ghettoähnliche Wohnviertel läßt der Staat verkommen. Dies alles hat Hass auf den Staat erzeugt, der sich nun entlädt.

    Eine große Dummheit der dortigen Polizeiführung ist es zu glauben, durch Rückzug und Nichteingreifen der Polizeikräfte würden die Unruhen letztlich im Sande verlaufen. Aber dieses Verhalten der Polizei wird als Feigheit interpretiert, was die Zerstörungswut der Massen weiter anstachelt.

    Nun, so weit sind wir in Deutschland noch nicht (Ausnahmen wie in Hamburg bestätigen eher die Regel), und im übrigen ist es Sache der Franzosen, inwieweit sie ihr Land vor die Hunde gehen lassen.
    In Kürze haben wir den 1. Mai. Wir werden sehen, ob sich die militanten Linksextremisten in unserem Land an das erlassene Demonstrationsverbot halten werden. Wenn nicht, wäre unsere Polizei gut beraten, von ihrer gewohnten Deeskalationsstrategie abzusehen, denn selbige ist immer auch eine Strategie der Feigheit!

  2. Mark sagt:

    (nachgeschoben) Gegen 17:30 brachte der Sender NTV eine kurze Meldung über die Geschehnisse in den Pariser Banlieus. Dabei wurde ausdrücklich darauf Wert gelegt, daß es sich doch nicht um Chaoten, sondern um gaanz normale junge Leute handeln würde, die nur über die Maßnahmen der Ausgangsbeschränkung ein klein wenig frustriert gewesen wären.

    Dazu eine Frage: Wie sieht eigentlich die Lage in Frankreich im Moment insgesamt aus? Die „Qualitätsmedien“ werden dabei – wie üblich – bestimmt nicht die ganze Wahrheit erzählen…

  3. Mark sagt:

    Ach, die „Qualitätsmedien“ berichten nichts davon…? Na, dann ist es bestimmt bloß wieder eine These von den bösen Rechten oder eine Verschwörungstheorie (hust).

  4. Sack sagt:

    Diese Anweisung gibt es sicher auch hier, aber schon seit Jahren. Ruft man bei der Polizei an und sucht um Beistand nach (wegen einem streitsüchtigen türkischen Nachbarn), bekommt man einen positiven Spruch mit auf den Weg …
    Da braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn Laschet ständig von neuen Rekordzahlen bei Hochzeitskorso berichtet. Die Rechtgläubigen brauchen die Polizei nicht ernst zu nehmen. So wie jetzt von einer Trauerfeier berichtet worden ist, wo man die Polizei auch nicht für voll nahm. Zum Schluß durften die erlaubten 12 Personen bleiben …
    Sicher hat man sich noch entschuldigt.
    Für Deutsche gilt ein strammer Bußgeldkatalog vom Bürokraten!

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