Mittelständler schlagen Alarm: 51 Prozent sind wegen Corona-Maßnahmen existenzgefährdet

17. April 2020
Mittelständler schlagen Alarm: 51 Prozent sind wegen Corona-Maßnahmen existenzgefährdet
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Neue Hiobsbotschaften aus Corona-Land: jeder zweite deutsche Mittelständler sieht sich in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht, sollten die geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens noch weitere vier Wochen andauern. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) hervor. 51 Prozent der 1812 Unternehmen, die sich daran beteiligten, äußerten demnach diese Auffassung.

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Mehr als drei Viertel der Unternehmen und Selbstständigen (76 Prozent) gaben dem Bericht zufolge zudem an, daß die bisher ausgezahlten staatlichen Hilfen nicht ausreichten, um ihren Finanzbedarf zu decken. Mehr als 50 Prozent der befragten Betriebe beantragten demnach Soforthilfen. 35 Prozent wollten für ihre Beschäftigten Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen. Jeweils 19 Prozent der Unternehmen nutzen der Umfrage zufolge das Aussetzen von Steuervorauszahlungen oder Steuerstundungen.

Verbandspräsident Mario Ohoven warnte, mit Krediten allein sei Mittelständlern nicht nachhaltig zu helfen, da sie die Schuldenlast weiter erhöhten und somit eine Insolvenz häufig nur in die Zukunft verlagert werde. „Der Mittelstand braucht jetzt einen Dreiklang aus einem konkreten Exit-Fahrplan, raschen Liquiditätshilfen sowie einem Konjunkturprogramm mit nachhaltigen Steuersenkungen“, sagte Ohoven dem „Handelsblatt“. Andernfalls drohe bei mittelständischen Unternehmen und Selbstständigen „ein Kahlschlag ungeahnten Ausmaßes“. (se)

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4 Kommentare

  1. Südwester sagt:

    Die großen amerikanischen (und chinesischen) Firmen freuen sich schon. Bei Amazon, Ebay, Google usw. rollt der Rubel. Außerdem gibts deutsche Qualitätsfirmen jetzt zu Ausverkaufspreisen. Selbst ein Marktführer wie TUI ist bereits für schlappe 2 Milliarden zu haben. Die Politik merkelscher Prägung der letzten Jahre zeigt Wirkung.

  2. Eidgenosse sagt:

    Der Crash ist nicht mehr aufzuhalten – er war schon in der Pipeline und das Virus hat ihn beschleunigt und dient nun zur Verschleierung. Die sozialistische/marxistische Welt winkt und wenn nicht alles täuscht wird sie gewinnen.

  3. Peter Behrendt sagt:

    Jeder westliche Staat hat doch Katastrophenschutz. Sandsäcke und Boote bei Hochwasser u.a. etc. Soll dieses Coronadesaster nur wegen Mangel an wirklich wirksamen Atemschutzmasken ausgebrochen sein? Und ich rede nicht von diesen äußerst, extrem zweifelhaften Stoffmasken.
    Wo waren die klugen Virologen als Pandemie TOP beim Katastrophenschutz war? Und was kosten 1 Milliarde Atemschutzmasken FFP2 oder 3 ? Zwei oder drei Milliarden Euro?

  4. Wolfgang Schlichting sagt:

    1,25 Millionen Klein-, Mittelstands- und Großbetriebe haben inzwischen Kreditanträge gestellt, obwohl viele von ihnen noch Kredite bedienen müssen, die sie vor der Corona-Krise beantragen mussten, um ihre Firmen nicht schließen zu müssen, mehr als 500.000 haben bereits Kurzarbeit beantragt, ich gehe davon aus, dass noch in diesem Jahr Millionen Anträge auf Konkursausfallgeld gestellt werden, denn die bisherigen Kredit- und Kurzarbeitsanträge wurden innerhalb von 6 Wochen gestellt und die Unternehmen noch 8,5 Monate unter identischen Bedingungen geführt werden müssen, denn die Allmacht, die das Infektionsschutzgesetz den Politikern verleiht, werden die Regenten nie wieder aufgeben.

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