Leben im Ausnahmezustand: Italien meldet neue Formen der Kriminalität

3. April 2020

Rom. Die Entwicklung im krisengeschüttelten Italien läßt ahnen, wie sich die Lage im Zuge einer weiteren Corona-Ausbreitung auch in anderen Ländern entwickeln könnte. In Italien zeigen sich jetzt ganz neue Formen der Kriminalität. So mischen sich in Supermärkten verstärkt Dealer unter die Kunden, um Drogen zu verkaufen. Außerdem häufen sich Überfälle auf Lieferboten, die auf den leeren Straßen des Landes ein einfaches Ziel für Kriminelle sind.

Um der Kriminalität in den Supermärkten entgegenzuwirken, erhöhte die Polizei in Italien ihre Präsenz dort und führt auch vermehrt Kontrollen vor den Eingängen durch.

Der Lieferbotenverband BiciCouriers warnte vor einem besorgniserregenden Anstieg von Überfällen auf Lieferboten, die durch die Städte radeln, um Lebensmittel, Speisen oder andere Waren zu verteilen. „In den leeren Städten sind sie ein Ziel für Kleinkriminelle“, so der Verband.

Während Wohnungseinbrüche stark gesunken und Taschendiebe wegen der Ausgangssperre praktisch arbeitslos sind, nehmen Überfälle auf die wenigen noch offenen Geschäfte zu. Vor allem auf Apotheken und Kioske haben es die Kriminellen abgesehen, warnen die Behörden. (mü)

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:

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Ein Kommentar

  1. Harry Schneider sagt:

    Dia Italiener waren schon immer sehr kreativ.

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