Keine Corona-Hysterie in Weißrußland: Lukaschenko empfiehlt Wodka und Sauna

2. April 2020
Keine Corona-Hysterie in Weißrußland: Lukaschenko empfiehlt Wodka und Sauna
International
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Foto: Symbolbild

Minsk. Die Fußballwelt steht still – doch in Weißrußland rollt weiter der Ball, und auch sonst geht das Leben weiter. Denn: der weißrussische Präsident Lukaschenko hält nichts von der Corona-Hysterie in weiten Teilen der Welt. In der Hauptstadt Minsk spielte der 65jährige, der seit 1994 im Amt ist, am Samstag demonstrativ Eishockey. Die Gefahr einer Ansteckung hält er für übertrieben: „Hier gibt es keinerlei Viren.“ Er habe nicht bemerkt, daß sie herumfliegen. „Das ist ein Kühlschrank.“ Sport, „besonders Eissport“, sei „die beste Antiviren-Medizin“.

Schon früh erklärte Lukaschenko die Reaktionen der meisten anderen Staaten Europas für übertrieben: „Mit dieser Psychose haben wir heute die Wirtschaft fast auf der ganzen Welt zum Stillstand gebracht“, sagte er.

Gegen die Verbreitung des Virus rät Lukaschenko hingegen zum Konsum von Wodka, Saunagängen und landwirtschaftlicher Arbeit wie Traktorfahren. Gegenüber einem lokalen TV-Sender erklärte er dieser Tage: „Es ist besser, stehend als auf Knien zu sterben.“

So oder so hat Lukaschenko, den westliche Medien oft als „letzten Diktator Europas“ denunzieren, mit seiner verordneten Fortsetzung des normalen Wirtschafts- und Sportlebens erreicht, daß die höchste weißrussische Fußball-Liga neue Verträge mit internationalen TV-Sendern bekommen hat. (mü)

Wer für die Krise gewappnet sein will, findet hier Informations- und Ausrüstungsmaterial:

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2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Ein Patentrezept gegen Covid 19 (derzeitige Corona-Erkrankung) gibt es nicht, zumindest solange nicht, wie es keinen Impfstoff dagegen gibt – und das kann Monate dauern. Gewiß, rigorose Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen können zwar eine weitere Ausbreitung des aggressiven Corona-Virus verhindern, aber besiegen können sie ihn dadurch nicht! Und wenn sich bei einem Corona-Infizierten diese Viren in der Lunge dermaßen vermehrt haben (Inkubationszeit), daß es zu Atemnot, nicht enden wollendem Husten und hohem Fieber kommt, dann hilft – wenn überhaupt – nur noch die Intensivstation.

    Wie lange werden Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen denn andauern, von den immensen Schäden für die Wirtschaft ganz abgesehen?
    Das mag hier jetzt einfältig klingen: Aber noch ist nicht bewiesen, daß Lukaschenkos Präventionsempfehlung „Wodka, Sauna und intensive Betätigung beim Sport und in der Landwirtschaft“ weniger wirksam ist als die oben genannten staatlichen Vorbeuge-Maßnahmen der westlichen Länder, in denen es mittlerweile etliche tausend Corona-Tote – mit steigender Tendenz – gibt.

    Hier steht Lukaschenkos „Der Natur ihren Lauf lassen“ gegen die westliche Schulmedizin. Wer am Ende rechtbehält, wird sich allerdings nicht klären lassen!

  2. Eidgenosse sagt:

    Ja genau, ein wenig Obstler oder Whiskey tuts auch und wenn man am Schluss sagen kann: alles gut, kein Infekt, dann hat jeder die subjektive Erfahrung, dass das wirkt. Spass beiseite, es werden viel weniger Menschen an dem Virus sterben als an den Folgen von dessen Bekämpfung – da bin ich mir ziemlich sicher. Schauen wir nach Indien: Der unsägliche Modi enteignete zuerst seine Landsleute durch die ersatzlose Entwertung grosser Banknoten und nun geht die gleiche Type her und schickt Millionen von Billig-Arbeitern aufs Land zurück – zum (sorry) Verrecken. Solche Schweine erlaubt sich die grösste „Demokratie“ der Welt. Schlicht zum Kotzen. Moral der Geschichte?

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