Wildwest-Politik: US-Regierung setzt Kopfgeld-Prämie auf Maduro aus

29. März 2020
Wildwest-Politik: US-Regierung setzt Kopfgeld-Prämie auf Maduro aus
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Caracas. Politik nach Wildwest-Manier: unbekümmert um jedes Völkerrecht, hat die US-Regierung jetzt ein Kopfgeld von 15 Millionen Dollar (13,41 Mio. Euro) auf den legitimen venezolanischen Präsidenten Maduro ausgesetzt. Gleichzeitig erging eine Anklage wegen Drogenwürfen. US-Außenminister Pompeo erklärte, die Belohnung werde für Hinweise gezahlt, die zur Ergreifung Maduros und weiterer seiner Landsleute führten.

US-Justizminister Bill Barr verkündete gleichzeitig eine Anklage gegen Maduro und venezolanische Regierungsvertreter wegen „Drogen-Terrorismus“. Maduro wird von US-Fahndern zur Last gelegt, einen Drogenhändlerring mit dem Namen „Kartell der Sonnen“ anzuführen. Dem Ring sollen neben Regierungsvertretern auch venezolanische Militärs und Justizvertreter angehören. Die Gruppe soll Hunderte Tonnen Kokain geschmuggelt haben.

Die US-Regierung arbeitet seit langem unter Mißachtung des Völkerrechts auf einen Sturz Maduros hin, hat zahlreiche Sanktionen gegen Venezuela verhängt und unterstützt Oppositionsführer Guaidó. (mü)

3 Kommentare

  1. Armin sagt:

    Das gefällt mir an den USA:
    Sie wissen stets, die eigenen Interessen zu vertreten und haben auch eine Maschinerie von Geheimdiensten und Militärs, um diese Interessen durchzusetzen. Solch eine Haltung wünsche ich mir bei deutschen Parteien und Politikern!

  2. Rolf sagt:

    Oppositionsführer Guaido ist übrigens auch ein Sozialist aber will sich halt als US-Marionette hergeben. Daher die US-Unterstützung.

  3. Eidgenosse sagt:

    Naja, legitim, das ist so eine Sache. Sebst wenn man exogene Faktoren (Sanktionen etc.) einbezieht, dann rechtfertigt das nicht dass ein ganzes Volk hungert und zu Millionen flieht. Iran steht auch unter harten Sanktionen und dennoch funktioniert die Wirtschaft dort so halbwegs. Sollte sich Maduro einer freien Wahl stellen müssen, dann wählt den kaum einer mehr, davon bin ich überzeugt. Der andere – US Lakai – ist natürlich auch keine Alternative und dass die USA das Land als ihr Eigentum betrachten, ist auch klar. Aber vieles in Venezuela ist hausgemacht, wie das eben bei Marxisten so ist.

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