Gesinnungsschnüffelei allerorten: Schützenbund will Mitglieder auf AfD-Nähe durchleuchten

13. März 2020
Gesinnungsschnüffelei allerorten: Schützenbund will Mitglieder auf AfD-Nähe durchleuchten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Leverkusen. Der Bundesschützenmeister der Historischen Deutschen Schützenburschenschaften hat in einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk angekündigt, zukünftig Gesinnungsprüfungen für Mitglieder und solche, die es werden wollen, durchzuführen.

„Wir werden nicht umhin kommen, bei den Aufnahmegesprächen und auch bei den Gesprächen mit unseren Mitgliedern sehr intensiv das Gespräch dahingehend zu suchen, ob sie hinter unseren Werten stehen und diese auch vertreten, und nach unserer Auffassung kann schlicht und ergreifend die Auffassung der AfD nicht mit unseren Werten kompatibel sein“, so Bundesschützenmeister Emil Vogt.

Insbesondere die traditionelle Verbundenheit der Schützen zu konservativen Positionen solle auf den Prüfstand, jedwede Nähe zur AfD wird bestritten. So überlege der Verband sogar, einen Unvereinbarkeitsbeschluß zur AfD zu verabschieden. „Unsere Schützenjugend, der Bund der St.-Sebastianus-Schützenjugend ist da schon einen Schritt weiter. Die haben schon 2017 eine Aktion Schützen gegen rechts ins Leben gerufen und sind im Moment auch dabei, einen Beschlußantrag vorzubereiten, daß kein Mitglied der AfD oder deren Unterorganisationen Mitglied bei den Jungschützen werden kann.“ (se)

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Bildquelle: Wikimedia/Rellingen/CC BY-SA 3.0

8 Kommentare

  1. Mike Hunter sagt:

    Einfach alle aus dem Verein austreten und einen Neuen gründen. Schon ist Ruhe. Mal schauen ob der Verein dann noch weiter rumeiert und einige Millionen AfD Mitglieder und Sympatisanten (wir erinnern uns, die Afd sitzt demokratisch gewählt im Bundes- und allen Landtagen) zu rechten Antidemokraten abstempelt. Das nennt man Sippenhaft. Eigentlich gehört der wegen Diskriminierung angezeigt.

  2. Rainer Schmidl sagt:

    Ist in unserem Land nicht mehr anders zu erwarten. Man ordnet sich dem Linksextremismus unter der mittlerweile alles beherrscht. Jeder der Merkel.neuen linken Staat kritisiert und es sagt anders zu denken, serviert in die rechtsextreme Ecke gestellt. Wie war das nochmal 1933 oder in der DDR?
    Wir kennen es noch aus der Geschichte, wo man wegen einer anderen Meinung und Zugehörigkeit verfolgt und ausgegrenzt wurde;

  3. Milo the Witch sagt:

    -falls ich genötigt bin, um eine WBK zu erlangen, solch einem Verein bei zu treten, dann kann ich mich auch wie bei der MPU verhalten. Nüchtern ohnehin.

  4. Eidgenosse sagt:

    Das ist alles verfassungswidrig, denn da steht: jeder darf seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei äussern und es kommt auch noch: keiner darf wegen seiner Religion, Rasse oder politischer Meinung diskriminiert werden. Wer eine Gefahr für die Verfassung sein könnte, entscheidet ausschliesslich das BVG und kein Schützenverband. Wir haben also bereits wieder Gesinnungsschnüffelei wie in der DDR oder auch im NS-Staat.

  5. Wolfgang Warnheimer sagt:

    Dann sollte man nun AfD-Schützenvereine gründen. Und natürlich auch AfD-Schwimmvereine, AfD-Fahrradvereine, AfD-Autoclubs und was das Herz so begehrt.

  6. Wolfgang Schlichting sagt:

    Der Herr Vogt muss ja eine Heidenangst davor haben, dass man ihm seine „WBK“ (Waffen Besitz Karte), seinen Jagdschein, oder falls vorhanden, seinen Waffenschein entzieht, wenn er von der vorgegebenen Schleimspur abgleitet.
    Wenn Frau Merkel wie am 24.11.2004 anlässlich einer Integrationsdebatte im Bundestag geschehen feststellt, dass die multikulturelle Gesellschaft grandios gescheitert ist, weil die Masse der Ausländer nicht zu einer Integration bereit ist, jubeln ihr die patriotischen Schützen zu und wenn Frau Merkel den Patriotismus verdammt, werden aus Patrioten kadavergehorsame Multikulti Idioten.

  7. Sack sagt:

    Die Stasi-West ist voll in Aktion!

  8. Peter Behrendt sagt:

    Wenn es nicht so tödlich wäre, wäre es wirklich irre. Da werden an -zugegeben im geringsten Promillesatz – Waffenbesitzkarten an latente Spinner und Vollpfosten ausgegeben. Bisher waren es ja „anständige Vereinskameraden“. Und wenn diese Typen durchknallen!!!? ist Hilflosigkeit beim Verband angesagt. Trauerreden nützen da nix.
    Macht diesem Spuk endlich ein Ende.

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