Gegen Illegale aus der Türkei: Ägäische Inseln sollen „schwimmende Schutzsysteme“ erhalten

3. Februar 2020
Gegen Illegale aus der Türkei: Ägäische Inseln sollen „schwimmende Schutzsysteme“ erhalten
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Angesichts immer neuer „Flüchtlings“massen, die von der Türkei über die griechischen Ägäisinseln in die EU einsickern, will Athen jetzt neue Wege bei der Illegalen-Abwehr beschreiten. In den Gewässern rund um die am meisten betroffenen Inseln – Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos – will die griechische Regierung nun „schwimmende Schutzsysteme“ errichten. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte eine Ausschreibung für die Installation von Absperrmechanismen im Wasser, die im Notfall gegen Illegale aus der Türkei eingesetzt werden sollen.

Es soll sich dabei um „Barrieren oder Netze“ mit einer Länge von knapp drei Kilometern handeln, die von den griechischen Streitkräften angebracht werden sollen. Die Systeme sollen einen halben Meter aus dem Wasser ragen und mit blinkenden Lichtern ausgestattet sein. Die geschätzten Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich laut der Ausschreibung auf eine halbe Million Euro.

Wegen des ständigen Zuzugs von „Flüchtlingen“ aus der Türkei hielten sich auf den ägäischen Inseln Ende Dezember rund 42.000 Migranten in den völlig überforderten Flüchtlingslagern und „Hotspots“ auf, die nur für eine Kapazität von 6200 Insassen ausgelegt sind. (mü)

Ein Kommentar

  1. Dr. W. Schauerte sagt:

    Dort hilft nur ein militärisches Eingreifen

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