Wegen drohenden „Migranten-Milieus“: Essener SPD-Sozialpolitiker sieht die SPD auf Abwegen

2. Februar 2020
Wegen drohenden „Migranten-Milieus“: Essener SPD-Sozialpolitiker sieht die SPD auf Abwegen
National
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Foto: Symbolbild

Essen. In der SPD ist der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin, der jetzt ausgeschlossen werden soll, nicht der einzige, der die Partei in ungutem muslimischen Fahrwasser sieht. Jetzt hat mit Karlheinz Endruschat in Essen ein langjähriger Kommunalpolitiker die SPD verlassen – der pensionierte Sozialarbeiter warnte vor Zuständen wie in Frankreich.

In einem Interview des Magazins „Focus“ wirft Endruschat seiner Partei vor, ihr fehle „die Bereitschaft, sich mit den realen Problemen auseinanderzusetzen“. Neben der Clankriminalität sei dies auch die Frage der Integrationspolitik. „Die SPD hat kein Interesse, die Probleme um die Zuwanderung auch nur anzuerkennen“, meint Endruschat.

Deshalb seien seine Vorstöße – von einer Null-Toleranz-Politik gegenüber Familienclans bis hin zu einer „stadtplanerischen Entzerrung der Milieus“ durch preiswerteren Eigenheimbau im Essener Norden – ausgebremst worden. Um dem Phänomen zu begegnen, daß es dort mittlerweile Schulklassen gäbe, in denen Kinder ohne Migrationshintergrund in der Minderheit seien, fordert Endruschat eine personelle Aufstockung des Bildungswesens. Vielfach drohten mittlerweile „Migranten-Milieus“ wie in französischen Vorstädten. (rk)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Also, wer diese SPD heute noch wählt, der muß wirklich einen gewaltigen „Sprung in der Schüssel“ haben!

  2. Sack sagt:

    Das ist nun einmal so geplant! Die Meinung des „Souveräns“ spielte dabei nie eine Rolle!

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